MAUSKLICK ERGÄNZT DAS GESPRÄCH MIT DEM ARZT

Repräsentative Studie: Deutsche konsultieren in Gesundheitsfragen zunehmend das Internet, doch Mediziner bleiben Nummer Eins

showimage MAUSKLICK ERGÄNZT DAS GESPRÄCH MIT DEM ARZT

– Bedeutung des Internets als Quelle für Gesundheitsinformationen merklich gestiegen – besonders bei den Jüngeren
– Aber nach wie vor meistgenutzt: Persönliche Beratung durch den Arzt, TV-Berichte, Kundenzeitschriften der Apotheken
– Meistgenutzt im Internet: Wikipedia, Gesundheitsportale, Seiten von Krankenkassen und Ministerien/Ämtern
– Ärzte, Apotheken und Krankenkassen genießen das größte Vertrauen, besonders die persönliche Beratung durch den Arzt

Berlin, 2. Oktober 2013. Bei Fragen zur Gesundheit konsultieren die Deutschen zunehmend das Internet. Doch das persönliche Gespräch mit dem Arzt bleibt ihnen wichtigste und vertrauenswürdigste Informationsquelle. Das ergab eine vom Marktforschungsinstitut mindline media durchgeführte repräsentative Umfrage im Juni 2013.

Die Berliner Marktforscher haben dazu eine 2009 erstmalig vorgenommene bevölkerungs-repräsentative Telefonbefragung zum Informationsverhalten bei gesundheitlichen Themen erneut durchgeführt. Ergänzt wurde die aktuelle Studie 2013 im Rahmen der Studienreihe „mindline media REPORT“ durch Fragen zur Vertrauenswürdigkeit der Informationsquellen und zur Nutzung von gesundheitsrelevanten Angeboten im Internet.

Zwei Fünftel (40 Prozent = ca. 28 Mio.) der Bundesbürger nutzen mittlerweile das Internet zur Information über Gesundheitsthemen, im Vergleich zu 2009 eine Steigerung um ca. 18 Prozent. Auf Platz 1 der genutzten Informationsmöglichkeiten (71%) steht aber klar die persönliche Beratung durch den Arzt, die im Vergleich zu 2009 sogar noch an Bedeutung gewonnen hat (um ca. 10 Prozent). Auf Platz 3 (wie bereits 2009) rangieren – mit nahezu unveränderten Werten – die Kundenzeitschriften der Apotheken, die mehr als jeder Zweite (53% = ca. 37 Mio.) zur Information über gesundheitliche Themen zu Rate zieht. Davor liegt nur noch das Fernsehen, über das sich drei Fünftel (61%) zu Gesundheitsthemen informieren.

Bei den unter 30-Jährigen (57%) sowie auch unter den Internetnutzern (54%) rangiert das Internet bereits auf Platz 3 hinter dem Arzt und dem Fernsehen. Eine große Rolle spielt gerade bei den Jüngeren aber auch der persönliche Austausch im direkten sozialen Umfeld.
An Gesundheitsthemen besonders interessiert sind Frauen und die mittlere Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen.

Die persönliche ärztliche Beratung ist nicht nur die häufigste Informationsquelle bei Gesundheitsfragen, sondern der persönlichen Beratung durch den Arzt gilt – in allen Bevölkerungsgruppen – auch das größte Vertrauen, mit einigem Abstand gefolgt von schriftlichem Informationsmaterial der Ärzte und den Kundenmagazinen der Apotheken.

Gesundheitsinformationen im Internet werden zwar vergleichsweise häufig genutzt, aber sie werden nicht als besonders vertrauenswürdig eingestuft: Lediglich jeder Vierte (26%) hält die Internetangebote zum Thema Gesundheit für verlässlich. Unter den Jüngeren und den Internetnutzern ist dieser Anteil mit einem Drittel nicht wesentlich höher.

Die beiliegende Portfolioanalyse nach den Dimensionen Nutzung und Vertrauenswürdigkeit veranschaulicht, dass zu den bevorzugten Informationsquellen bei Gesundheitsfragen der Arzt, die Apotheken, die Krankenkassen, das Fernsehen und die persönlichen Empfehlungen zählen, während das Internet – obgleich gern genutzt – als eine eher unsichere Quelle betrachtet wird.

Das im Internet mit Abstand am häufigsten genutzte Angebot, um sich über Gesundheitsthemen zu informieren, ist das Online-Nachschlagewerk Wikipedia (58%), gefolgt von den Gesundheitsportalen wie netdoktor.de, gesundheit.de oder onmedia.de (41%) und den Internetseiten der Krankenkassen (37%).

Dieter Storll, Geschäftsführer von mindline media, zu den Ergebnissen der Studie: „Das Internet hat als Informationsquelle bei Gesundheitsfragen aufgeholt. Doch am vertrauenswürdigsten bleibt die persönliche Beratung und Empfehlung und fachliche Information durch Ärzte, Apotheken und Krankenkassen.“

Detaillierte Ergebnisse der Studie können hier abgerufen werden.

mindline media GmbH ist ein Full Service-Marktforschungsinstitut mit Schwerpunkt im Bereich der Medien- und Kommunikationsforschung mit Sitz in Berlin. Das Methodenportfolio von mindline media umfasst ein breites Spektrum qualitativer und quantitativer Verfahren. mindline media verfügt über fundierte Erfahrungen in der Kampagnen- und Werbeforschung, bei Konzept- und Akzeptanztests sowie Markenwert- und Potenzialanalysen in der Medien- und Gesundheitsbranche.

Kontakt:
mindline media GmbH
Dieter Storll
Rosenthaler Straße 46-47
10178 Berlin
030 308338660
info@mindline-media.de
http://www.mindline-media.de