Sicher Fahren: Winterreifen-Tipps von Auto Europe

Geschäftsführer Sven Köhler klärt zu Reifen, Profiltiefe und Gesetzeslage auf

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Infografik (Bildquelle: @Auto Europe)

München, 2. Dezember 2016 (sm) – Winterwetter gleich Winterreifen. Diesen Merksatz zur Rechtslage in Sachen Autofahren im Winter hat sicherlich jeder schon einmal gehört. In Deutschland ist es ganz einfach: Es gibt keine generelle Winterreifen-Pflicht, die an einen festen Zeitraum gebunden ist, sondern lediglich diese einfache Faustregel. Wer auf winterlichen Straßen fährt, muss auch dementsprechend ausgerüstet sein. Trotzdem macht es Sinn, sich schon früh um das Wechseln von Sommer- auf Winterreifen zu kümmern, oder einen Termin dafür in der Werkstatt des Vertrauens zu vereinbaren. Die Deutschen verhalten sich dabei übrigens vorbildlich: Nur 6% der Autofahrer kümmern sich hierzulande erst bei Frost um dieses wichtige Thema. Alle anderen steigen schon deutlich früher auf die passende Bereifung um. Im Interview erklärt Sven Köhler, Geschäftsführer von Auto Europe Deutschland, was es rund um Reifen, Rillentiefe und Risiko zu beachten gibt.

Während die Rechtslage in Deutschland recht simpel ist – Winterwetter gleich Winterreifen – ist es bei unseren europäischen Nachbarn doch etwas komplizierter. Was muss man zum Beispiel beim Winterurlaub in Österreich oder der Schweiz beachten?
In Österreich gilt die Winterreifen- oder Schneekettenpflicht pauschal im Zeitraum vom 1. November bis 15. April des Folgejahres bei tatsächlich winterlichen Straßenverhältnissen. Wer seinen Mietwagen bei Auto Europe bucht, hat die Winterreifen in Österreich bis Ende März bereits enthalten und muss vor Ort nichts mehr zuzahlen. In der Schweiz gibt es keine generelle Winterreifenpflicht. Die Verwendung von Schneeketten ist bei Beschilderung und bei entsprechenden Wetterverhältnissen erlaubt, andernorts aber auch verboten.

Die meisten Deutschen kümmern sich vorbildlich um ihre Winterreifen. Welche Fehler werden beim Thema Bereifung denn trotzdem häufig gemacht?
Wer zum Beispiel wirklich zu früh dran ist und seine Reifen weit vor dem ersten Schnee und Matsch aufzieht, schießt damit leider ein Eigentor: Im Vergleich mit Sommerreifen verlängern Winterreifen den Bremsweg auf trockener Fahrbahn deutlich, also ein absoluter Nachteil. Einige Autofahrer haben noch die alte 7-Grad-Regel im Kopf: Fallen die Temperaturen zum ersten Mal auf unter sieben Grad, sollten die Winterreifen aufgezogen werden. Mittlerweile weiß man, dass dies absolut überholt ist und im Grunde nur für die Reifenindustrie von Vorteil ist. Gleiches gilt natürlich auch im Frühjahr. Die Winterreifen sollten also auch rechtzeitig wieder gegen die Sommervariante getauscht werden.

Wäre es denn da nicht klug, gleich mit Ganzjahresreifen zu fahren? Was ist hier Ihre Empfehlung?
Ganzjahresreifen sollen die positiven Fahr- und Bremseigenschaften von Sommerreifen mit denen von Winterreifen verbinden. Dabei müssen natürlich eine Menge Kompromisse gemacht werden: Keine idealen Voraussetzungen. In Tests schneiden Ganzjahresreifen seit Jahren eher mittelmäßig ab. Ich würde empfehlen, bei Schnee und Matsch lieber in „richtige“ Winterreifen zu investieren und dazu den Zeitpunkt für den Reifenwechsel sehr sorgfältig abzupassen.

Welche Strafen kommen auf Fahrer zu, die bei winterlicher Witterung mit Sommerreifen unterwegs sind?
Wer in Deutschland bei einer Verkehrskontrolle einfach nur „erwischt“ wird, bekommt einen Punkt im Verkehrsregister in Flensburg und zahlt 60 Euro. Wenn es durch die Sommerreifen zu einer Behinderung kommt, ist es ein Punkt und 80 Euro, bei einer Gefährdung noch einmal 20 Euro mehr, plus ebenfalls ein Punkt. Wenn es gar zu einem Unfall kommt, werden neben dem Punkt sogar 120 Euro fällig.

Woran erkenne ich, ob es Zeit für einen neuen Satz Winterreifen ist?
Hier sollte man unbedingt etwas vorsichtiger sein als es der Gesetzgeber fordert. Die Mindestprofiltiefe laut Straßenverkehrszulassungsordnung liegt lediglich bei 1,6 Millimetern. Die Haftung auf der Fahrbahn lässt aber bereits viel früher nach, Bremskraft und Lenkbarkeit ebenso. Bei Winterreifen sollten Sie ab einem Profil von 4 Millimetern in einen neuen Satz investieren, bei Sommerreifen ab 3 Millimetern. Außerdem sollten Sie Ihre Reifen vor dem Saisonwechsel gründlich unter die Lupe nehmen: Gibt es eine Beschädigung? Ist der Reifen ungleichmäßig abgefahren? Selbst wenn alles noch in Ordnung scheint: Sind die Winterreifen älter als sechs Jahre, sollten sie nicht mehr benutzt werden. Das Material wird nach dieser Zeit hart und porös und ist damit nicht mehr verkehrssicher.

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