Volle Kanone Musik!

Warum Musikinstrumente so wesentlich für die Entwicklung sind.

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Kind am Schlagzeug. Foto © Musikhaus Kirstein GmbH.

Die Regentropfen klopfen in unablässigem, wildem Rhythmus an die Fensterscheibe. Draußen zu spielen, das macht heute wirklich keinen Spaß. Aber der neunjährige Julian grämt sich nicht. Voller Elan und mit einem breiten Grinsen im Gesicht trommelt er im warmen Kinderzimmer gegen das Wetter an. Seit Julian vor einem Jahr begonnen hat, Schlagzeug zu lernen, hat sich einiges verändert: der kleine Trommler träumt davon, mit seiner Schülerband, die er und drei Freunde vor einiger Zeit ins Leben gerufen haben, beim nächsten Frühlingsfest in der Schule einen ganz großen Auftritt hinzulegen …

Spielerisch Musik ins Kinderzimmer bringen

Kinder lieben Musik, Kinder möchten Musik machen und gerade bei Kindern ist die musikalische Experimentierfreude besonders groß. Für die ganz Jungen, das heißt für Kinder zwischen zirka vier und sechs Jahren, eignen sich als Einstieg ins musikalische Leben vor allem die eher spielerischen Ansätze der Musikalischen Früherziehung. Die regulären Angebote der Musikschulen zum Erlernen eines Instrumentes richten sich in der Regel an Kinder ab etwa sechs Jahren. Um beispielsweise Schlagzeug zu lernen, ist ein Einstiegsalter von sieben bis acht Jahren optimal. Aber nicht nur das Alter des Kindes spielt beim erfolgreichen (Kennen-) Lernen eines Musikinstrumentes eine Rolle. Gerade bei den jüngeren „Kandidaten“ ist es äußerst wichtig, als Eltern nicht zu viel zu erwarten. – Ja: der Sprössling wollte unbedingt ein Instrument erlernen. Und ja: natürlich ist dies auch mit Kosten verbunden. Aber: wird zu viel Druck ausgeübt, wird sich die anfängliche Liebe zum Wunschinstrument schneller in restlose Abneigung wandeln, als man bis drei zählen kann!

Wird mein Kind durch Musik schlauer?

Es gibt etliche positive Eigenschaften, die dem Musizieren zugeordnet werden: Musik stimuliert, Musik integriert, Musik macht selbstbewusst und verhilft zum besseren Erwerb sozialer Kompetenzen, also der Fähigkeiten, die dazu dienen, im sozialen Umgang mit anderen besser handeln zu können. Dass es sich bei diesen positiven Aspekten nicht nur um reine Annahmen handelt, belegen heutzutage zahlreiche Studien. So untersucht ein Forschungsprojekt der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg die „Förderung von persönlichen, sozialen, schulischen und beruflichen Kompetenzen von Hauptschülern durch intensives Musizieren mit Hilfe von Rockinstrumentarien“ und der Frankfurter Musikpädagoge Prof. Dr. Hans Günther Bastian kam in seiner vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Langzeitstudie „Musik(erziehung) und ihre Wirkung“ zu verblüffenden Resultaten. Prof. Dr. Bastian konnte die Steigerung von Kreativität, die Verbesserung emotionaler Befindlichkeiten, die angesprochene Zunahme sozialer Kompetenz und auch eine Abnahme von Angsterleben feststellen.

Immer wieder im öffentlichen Interesse steht auch der Zusammenhang zwischen dem „Konsum“ klassischer Musik und dem intellektuellen Leistungsvermögen von Personen. Dieser so genannte „Mozart-Effekt“ war vor einigen Jahren auch Gegenstand einer Expertise des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ein wichtiges Ergebnis des Forschungsprojektes: Es ist ein großer Unterschied, ob ein Kind selbst zum Instrument greift oder lediglich Musik hört! Das Team der beteiligten Wissenschaftler fand überdies heraus, dass aktives Musizieren tatsächlich die Intelligenz steigern konnte, wenngleich auch nur in geringem Umfang.
Wesentlich ist, dass Musik machen Spaß bereitet. Und Spaß fördert die Leistungsbereitschaft einer Person. Dabei dürfte es dann zweitrangig sein, ob es sich bei den erzeugten Klängen um Mozart oder Töne der populäreren, härteren Gangarten handelt.

Musizieren muss nicht teuer sein

Bei allen positiven Auswirkungen, die das Spielen eines Instrumentes auf Kinder haben kann, stellt sich für viele Eltern natürlich dennoch eine wesentliche Frage: was ist mit den Kosten? Um es gleich vorwegzunehmen: Musizieren muss nicht zwangsläufig teuer sein. Sowohl was den Unterricht als auch das Musikinstrument selbst betrifft, gibt es Angebote, die auch für den nicht so prall gefüllten Geldbeutel umsetzbar sind. Viele Musikschulen bieten besondere Schnupperkurse für Einsteiger an. Diese Probestunden sind meist sehr kostengünstig, oft auch ganz kostenlos. Dadurch ist es möglich, ein Instrument zunächst völlig unverbindlich auszuprobieren, bevor es „richtig zur Sache“ geht. Und das kostenintensivste Instrument muss es für den Anfang selbstverständlich auch nicht sein! Professionelle Fachhändler wie das Musikhaus Kirstein, eines der größten Musikhäuser in Deutschland, verfügen über ganz spezielle Einsteigerangebote für Kids, die sich am Instrument ausprobieren möchten. Tipp: Hier einmal persönlich nachzufragen oder online nach entsprechenden Warenangeboten zu stöbern, lohnt!

… Bald schon werden aus den ans Fenster prasselnden Regentropfen dicke Schneeflocken werden. So jedenfalls hofft Julian. Und vielleicht greift dann ja auch Opa Hans wieder zu seiner Gitarre und Lisa, Julians Schwester, zu ihrer Flöte. Er selbst wird seine Cajon, die er sich von seinem Taschengeld zusammengespart hat, mit in die Runde stellen. Und dann steht einem vorweihnachtlichen, Generationen übergreifenden, gemeinsamen Musizieren im Kinderzimmer nichts mehr im Wege …

Autor: Jutta Kühl, Musikhaus Kirstein, www.kirstein.de , 6. November 2013
Quellen:
http://www.musik.ewf.uni-erlangen.de/forschung/laufende-forschungsprojekte/musik-macht-stark.shtml
http://www.hgbastian.de/veroffentlichungen.html
http://www.bmbf.de/pub/macht_mozart_schlau.pdf

Das Musikhaus Kirstein darf sich heute mit Fug und Recht als eines der größten Musikhäuser Deutschlands bezeichnen. Das umfangreiche Sortiment an Musikinstrumenten, Zubehör und Equipment für Bühne und Studio wird einerseits über den Onlineshop, andererseits über das 3.000 m² große Ladengeschäft im oberbayerischen Schongau vertrieben. Tagtäglich werden aus Schongau Musikinstrumente – von der Blockflöte bis hin zum Konzertflügel – in die ganze Welt versandt. In den vergangenen Jahren konnte das Musikhaus Kirstein überdies am Markt eine beträchtliche Anzahl von Eigenmarken etablieren. – Abermals ein Grund zur Freude für die Kunden, da das Musikhaus auf diese Weise in der Lage ist, eine Vielzahl von Produkten zu traumhaft günstigen Preisen anzubieten.

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