Wenn der Erziehungsauftrag zu scheitern droht

Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen die Erziehung Ihrer Kinder immer mehr entgleitet?

Viele Eltern wollen dazu beitragen, dass sich persönliche Fähigkeiten ihrer Kinder entfalten. Irgendwann stellt sie jedoch fest, dass man sie zwar zu willensstarken Knirpsen, aber eben auch zu maßlosen Egomanen erzogen hat.
Disziplin, Gehorsam und Fleiß sowie Ordnung – jeder einzelnen dieser Tugenden haftet zugegebenermaßen auf den ersten Blick der Muff puritanischer Strenge, von spaßfreier Steifheit an. Dennoch ist es wichtig, dass Eltern ihren erzieherischen Auftrag wieder ernster nehmen und genau solche Tugenden vermitteln.

Wenn es nur so einfach wäre. Kernproblem und Tatsache ist, dass Kindern oft das gelebte positive Vorbild fehlt. Vielen Eltern, die beispielsweise anti-autoritär erzogen wurden, fehlt es schlichtweg an den richtigen Verhaltensweisen ihren Kindern gegenüber. Es erfordert ein hohes Maß an Sozialkompetenz und Konsequenz, sowie Disziplin den Kindern gegenüber. Kinder lernen sehr schnell durch Nachahmung und lassen unangemessene Regeln meist schnell von selbst fallen, wenn es ihnen anders vorgelebt wird.

Autoritativer Erziehungsstil

Ein autoritativer Erziehungsstil stellt ohne Zweifel hohe Anforderungen an Kinder und Eltern, gleichzeitig bietet es den Kindern ein hohes Maß an emotionaler Wärme sowie Akzeptanz. Bei aller Konsequenz ist die Stimmung jedoch nicht feindselig, sondern immer liebevoll – aus dem Respekt den Kindern gegenüber. Es ist wichtig, Kindern klarzumachen, dass wenn sie die aufgestellten Regeln nicht einhalten und befolgen, auch die Konsequenzen dafür tragen müssen.

Wenn sie sich für die Nichteinhaltung einer Regel entscheiden, müssen auch die vorher angekündigten, angemessenen Konsequenzen folgen. Genauso wichtig ist es bei Einhaltung der Regeln Lob zu schenken, denn nur wer ein positives Feedback bekommt, hält sich gerne an Regeln.

Vielen Eltern ist es oft nicht bewusst welche fatalen Folgen eine zu lasche oder anti-autoritäre Erziehung hat. Sie sollen sich zwar frei entfalten und glücklich aufwachsen können, dabei wird meist vergessen, den Kindern klare Grenzen zu setzen. Oft fehlt die Auseinandersetzung und Kommunikation mit den Kindern. Bei manchen Eltern wird aufgrund hoher beruflicher Anforderungen oft der Weg des geringsten Widerstandes gegangen.

Kinder die zu sehr verwöhnt und verhätschelt werden und keine Grenzen aufgezeigt bekommen – laufen Gefahr im Umgang mit Menschen keine Wertschätzung und keinen Respekt zu entwickeln.

Die richtige Orientierung

Haben sich Eltern früh genug für einen autoritativen Erziehungsstil entschieden, akzeptieren die Kinder später auch die elterliche Autorität. Weil sie mit der Zeit erkennen, dass Regeln und Normen eingehalten werden müssen und weil sie sich darauf verlassen, dass die Eltern sich um sie kümmern. Wichtig dabei ist, dass Vater und Mutter beide an einem Strang ziehen und den Kindern signalisieren, dass die Eltern geschlossen hinter ihnen stehen. So vermeiden sie einen Loyalitätskonflikt um eine gesunde Geschlechtsidentität zu entwickeln.

Fehlende Wertschätzung & Respekt

Laut einer Studie des Allensbach-Instituts ist das Unterrichten in den letzten Jahren schwieriger geworden , Lehrer führen das zu insgesamt 42 Prozent auf das Verhalten ihrer Schüler zurück und kritisieren damit fehlende Disziplin, Respektlosigkeit und die Missachtung von Regeln ebenso wie ein zu geringes Konzentrationsvermögen, fehlende Motivation oder allgemeine Erziehungsdefizite. Den heutigen Lehrern wir oft nur noch geringfügige Wertschätzung entgegengebracht.

Besonders deutlich wird dies von Haupt- und Realschullehrern betont (55 Prozent), eher seltener hingegen von Gymnasiallehrern (34 Prozent). Darüber hinaus zeigt die Studie, dass von jenen Lehrern, die ihren Beruf grundsätzlich für weniger attraktiv halten, mehr als jeder Vierte (27 Prozent) einen zunehmend schwierigen Umgang mit den Schülern dafür verantwortlich macht. Manche Eltern sind der Auffassung, dass es die Aufgabe der Lehrer ist, ihren Kindern bestimmte Verhaltensregeln anzuerziehen.

Regeln & Grenzen

Durch Regeln und Grenzen lernen Jugendliche für ihr eigenes Handeln Verantwortung zu übernehmen. Kindern und Jugendlichen ist auch klar zu machen, wo sich die Grenzen der Sicherheit befinden – solche Regeln dienen zum Schutz der Kinder und müssen von den Eltern auch vermittelt werden.

Kommt ein Kind abends nicht pünktlich nach Hause, machen sich die Eltern Sorgen; es könnte ja eine ernsthafte Situation vorliegen. Solche wichtiges Verhaltensregeln und deren immense Wichtigkeit müssen Kindern und Jugendlichen klar werden.

Jugendliche assoziieren mit Begriffen wie „Regeln“ und „Grenzen“ etwas schlechtes oder negatives. Fakt ist aber, dass Regeln, wenn sie als sinnvoll anerkannt und dementsprechend umgesetzt werden, nicht zu negativen Konsequenzen, sondern hauptsächlich zu positiven Resonanzen führen. Sofern Jugendliche sich innerhalb der familiären Regeln bewegen und nicht die Grenzen der Sicherheit oder nötigen Anpassung überschreiten, ernten sie Anerkennung und Lob und können sich frei entfalten.

Wiedersetzen sie sich müssen sie die abgesprochenen Konsequenzen tragen.
Klare Regeln und Anforderungen und ein hohes Maß an Vertrauen und Zuwendung sind die Grundpfeiler des autoritativen Erziehungsstils, der von den Erziehungswissenschaften als optimal angesehen wird. Das Kind wird in seinen Bedürfnissen und Gefühlen geachtet, lernt aber gleichzeitig klare Grenzen kennen, in denen es sich in Ruhe entwickeln kann.

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