Ramsauer dankt Havariekommando für Koordinierung der Rettungsmaßnahmen

Zwei Tage nach der Havarie des Personen- und Frachtschiffes „Lisco Gloria“ unweit der Ostseeinsel
Fehmarn sprach Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer dem Havariekommando (HK) seinen Dank für die
Gesamteinsatzleitung der Rettungsmaßnahmen aus.

„Dank des entschlossenen, hochprofessionellen Einsatzes der vor Ort befindlichen Kräfte konnte eine
Sicherung des Havaristen erreicht und eine Umweltkatastrophe verhindert werden.“

Nachdem die „Lisco Gloria“ in der Nacht zum 9. Oktober Feuer gefangen und einen Notruf abgesetzt
hatte, übernahm unverzüglich das Havariekommando die Gesamteinsatzleitung. Der Staatssekretär im
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Klaus-Dieter Scheurle, überzeugte sich
persönlich vor Ort vom Gelingen des Einsatzes.

Die Einsatzleitung vor Ort koordinierte von Bord der „Scharhörn“ aus sämtliche Maßnahmen am
Unglücksort. Dort waren Brandbekämpfungseinheiten und Verletztenversorgungsteams der Küstenländer
sowie zahlreiche Schiffe eingesetzt. Im Verlauf des Unglückstages wurde auf Veranlassung des
Havariekommandos ein „Boarding-Team“ der „Baltic“ von einem Hubschrauber auf der brennenden „Lisco
Gloria“ abgesetzt. Vier Spezialisten ließen den Anker fallen, so dass das Schiff seitdem fest und
stabil liegt.

Am 10. Oktober übernahmen die dänischen Behörden die Gesamteinsatzleitung, da das Schiff in
dänischen Gewässern liegt. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung hat noch in der Nacht mit
Untersuchungen zur Unfallursache begonnen. Die Ermittlungen zur Ursache des Brandes dauern an.
Erste Hinweise deuten auf eine technische Ursache an einem transportierten LKW hin.

Das Havariekommando, eine gemeinsame Einrichtung des Bundes und der Küstenländer, hat am 1. Januar
2003 seinen Dienst aufgenommen und gewährleistet seitdem ein gemeinsames Unfallmanagement auf Nord-
und Ostsee. Das Havariekommando bündelt die Verantwortung für die Planung, Übung und Durchführung
von Maßnahmen zur Verletztenversorgung, zur Schadstoffunfallbekämpfung, zur Brandbekämpfung, zur
Hilfeleistung und zur Gefahrenabwehr bezogenen Bergung bei komplexen Schadenslagen auf See.

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