Okrifteler Straße in den Mönchwaldtunnel verlegt

Frankfurt am Main (pressrelations) –

Okrifteler Straße in den Mönchwaldtunnel verlegt

Wichtige Nord-Süd-Verbindung der Region bleibt erhalten

FRA ? „Mit dem Mönchwaldtunnel, der heute dem Verkehr übergeben wird, bleibt die Okrifteler Straße als wichtige Nord-Süd-Achse in der Region erhalten.“ Mit diesen Worten hob der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Stefan Schulte, die Bedeutung des neuen Tunnels unter der Landebahn Nordwest hervor. Die Bauzeit des Tunnels habe nur 20 Monate betragen. „Der Mönchwaldtunnel ist das erste große Bauwerk, das im Zusammenhang mit der neuen Landebahn fertiggestellt wurde. Angesichts der bautechnischen Herausforderungen ist dies eine herausragende Leistung, wir kommen der Inbetriebnahme der neuen Landebahn einen großen Schritt näher“, sagte Schulte.
Der rund 600 Meter lange und 18 Meter breite Mönchwaldtunnel dient der Verlegung der Okrifteler Straße, die Kelsterbach und Mörfelden-Walldorf verbindet. Der für den Flughafen-Ausbau zuständige Projektleiter Horst Amann erläuterte: „Beim Bau des Tunnels haben wir großen Wert auf einen schonenden Umgang mit dem Grundwasser gelegt.“ Der Tunnel liege bis zu sechs Meter tief im Grundwasser. Deshalb sei mit Spundwänden und einer Unterwasser-Betonage zunächst für eine trockene Baugrube gesorgt worden. Das abgepumpte Wasser sei überdies gereinigt und dem Grundwasserhaushalt über eine Versickerungsanlage wieder zugeführt worden.
Die Sicherheitsausstattung des neuen Tunnels genüge höchsten Standards: Neben einem eigenen Fluchttunnel und modernster Videoüberwachung mit 25 Kameras gebe es unter anderem Temperaturfühler, CO2-Messgeräte und automatische Brandmelder, eine umfassende Löschwasserversorgung sowie Notrufstationen mit Sprechstelle und Handfeuerlöschern.
Rund 1,6 Kilometer der Okriftler Straße wurden neu gebaut. Die Breite des Tunnels von insgesamt 18 Metern ergibt sich aus den beiden Fahrstreifen, den beiden Randstreifen für den Rad- und den Gehweg sowie dem auf der östlichen Seite angeordneten Fluchttunnel. Die Höhe des Fahrraumes beträgt 4,50 Meter. Rund 330.000 Kubikmeter Boden mussten für die Straßenverlegung und den Tunnel bewegt werden. 48.000 Kubikmeter Stahlbeton und 6.500 Tonnen Stahl wurden verbaut. Nach Inbetriebnahme des Tunnels wird das ehemalige Teilstück der Okrifteler Straße zurückgebaut und an dieser Stelle die Landebahn vervollständigt.
Die Okrifteler Straße verbindet die Städte Kelsterbach und Mörfelden-Walldorf. Sie befindet sich nordwestlich des Flughafens und verläuft von der B43 kommend durch den Kelsterbacher Wald, überquert die Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Rhein/Main sowie die BAB 3 und führt dann entlang der westlichen und südwestlichen Flughafengrenze in Richtung Walldorf. Der Tunnel war die erste Baumaßnahme, mit der im März 2009 die Arbeiten für den Bau der Landebahn Nordwest begonnen haben.

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