(lifepr) Bonn, 24.01.2011 – Der Rundfunkrat der Deutschen Welle hat in seiner Sitzung am 21. Januar in Berlin die Stellungnahme der Bundesregierung zur Aufgabenplanung des deutschen Auslandssenders für die Jahre 2010 bis 2013 im Grundsatz begrüßt. „Die Bundesregierung gibt der DW damit freie Hand, die eingeleitete mediale Neuausrichtung in den kommenden Jahren erfolgreich umzusetzen. Dies ist ein wichtiger Meilenstein“, so Valentin Schmidt, Vorsitzender des Rundfunkrates. Die DW werde ihren Reformkurs auf der Grundlage der politischen Willensbildung in rundfunkrechtlicher Freiheit weiterführen. Schmidt sagte, Ziel der weitreichenden internen Strukturreform des Senders sei es, die verfügbaren finanziellen Ressourcen so wirtschaftlich und effizient wie möglich einzusetzen. Die DW werde ihre journalistischen Angebote auf Kernregionen konzentrieren und in den einzelnen Märkten noch zielgruppenorientierter aufstellen. In der nächsten Sitzung des Rundfunkrates im März werde hierüber abschließend beraten und eine überarbeitete Aufgabenplanung verabschiedet. Sie trage den inzwischen veränderten finanziellen Rahmenbedingungen Rechnung. Sollte es im Zuge der Umstrukturierung zum Abbau von Personal kommen müssen, sehe sich der Rundfunkrat in der Pflicht, gemeinsam mit dem Intendanten möglichst sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden.
Schmidt hob die Bedeutung einer noch engeren Zusammenarbeit von ARD-Landesrundfunkanstalten, ZDF und Deutschlandradio mit der DW hervor. Sie sei ein wichtiger Weg, die weltweite Werte- und Kulturvermittlung durch die DW zu stärken. An Bund und Länder appellierte Schmidt, „ihre Verantwortung wahrzunehmen, um die mediale Außenrepräsentanz unseres Landes nachhaltig zu verbessern“.
In Berlin hatten sich Rundfunkrat und Verwaltungsrat in einer gemeinsamen Sitzung mit der Stellungnahme der Bundesregierung und der künftigen strategischen Ausrichtung der DW befasst.