Forschung und Entwicklung steuerlich foerdern
Zur „Technologieoffensive“ von Wirtschaftsminister Rainer Bruederle, FDP erklaert der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Garrelt Duin:
Die Technologieoffensive von Wirtschaftsminister Bruederle wird schnell im Sande verlaufen. Sie bringt den Unternehmen wenig fuer Forschung und Entwicklung. Das Hochtechnologieland Deutschland braucht deshalb eine steuerliche Forschungsfoerderung, die Minister Bruederle jedoch nicht auf die Reihe bekommt. Er setzt weiterhin ausschliesslich auf sogenannte Projektfoerderung, die bei weitem nicht ausreicht.
Nahezu alle vergleichbaren Industrielaender unterstuetzen die Forschung und Entwicklung in Betrieben mit einer steuerlichen Entlastung von rund acht Prozent. Die Gefahr ist deshalb gross, dass deutsche Betriebe ihre Forschungs- und Entwicklungsabteilungen ins Ausland verlagern, zum Beispiel nach Frankreich oder Oesterreich, deren Regierungen den Unternehmen besonders unter die Arme greifen.
Deutschland kann auf hochrangige Forschung nicht verzichten. Um Forschung und Entwicklung voranzutreiben und sie ausserdem im Land zu behalten, geht kein Weg an der steuerlichen Foerderung vorbei. Beguenstigte Betriebe muessen die so erzielten „Steuergewinne“ zweckgebunden wieder in diese Bereiche investieren.
Von steuerlicher Forschungsfoerderung profitieren insbesondere mittelstaendige Unternehmen, die in der Regel schwer mit komplizierten Projektfoerderungsantraegen ueberfordert sind und deshalb haeufig sogar darauf verzichten. Das kann sich unser Land nicht leisten.
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