Anlaufstellen für weibliche Gewaltopfer schaffen: Auswärtiges Amt unterstützt Ausbildung von Polizistinnen in Pakistan mit 1,8 Millionen Euro
Mit der Unterstützung des Auswärtigen Amts ist in Lahore die erste Polizeiausbildungsschule für Polizistinnen in Pakistan eröffnet worden. Ziel des seit Juni 2009 vom Auswärtigen Amt geförderten Projektes ist eine effektivere Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen durch die nationale Polizei Pakistans.
Frauen scheuen sich in Pakistan häufig, Gewaltverbrechen anzuzeigen. Wenn eine Anzeige erfolgt, heißt dies nicht automatisch, dass auch die notwendigen polizeilichen und juristischen Schritte zur Aufklärung solcher Verbrechen eingeleitet werden. Im Rahmen dieses Projektes werden daher in verschiedenen Polizeistationen des Landes erstmals Anlaufstellen für weibliche Gewaltopfer aufgebaut. Sie sollen es von Gewaltverbrechen betroffenen Frauen erleichtern, sich an die Polizei zu wenden. Neben der Verbesserung der Strafverfolgung soll auch die systematische Erfassung von Gewaltverbrechen gegen Frauen ermöglicht werden.
Polizistinnen und Polizisten erhalten im Rahmen des Projekts u.a. Fortbildungen in den Bereichen Menschenrechte, Frauenrechte sowie Bekämpfung von Gewaltverbrechen gegen Frauen. Das vom Auswärtigen Amt mit insgesamt 1,8 Mio. EUR geförderte Projekt wird von der GIZ umgesetzt und soll bis April 2012 abgeschlossen werden.
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