Banken-Deal mit dem Iran: Merkel fuehrt Westerwelle vor

Berlin (pressrelations) –

Banken-Deal mit dem Iran: Merkel fuehrt Westerwelle vor

Zu den Meldungen, dass Bundeskanzlerin Merkel den umstrittenen Banken-Deal mit dem Iran gestoppt hat, erklaert der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Gernot Erler:

Nun hat die Bundeskanzlerin offenbar die Reissleine gezogen: Die fragwuerdige „Iran-Connection“ unter Beteiligung der Bundesbank und der Europaeisch-Iranischen Handelsbank (EIHB) zur Abwicklung indisch-iranischer Oelgeschaefte wurde gestoppt. So weitet sich der bereits entstandene Image-Schaden fuer Deutschland wenigstens nicht weiter aus.

Frau Merkels Intervention war ueberfaellig. Sie sagt ganz nebenbei etwas ueber die neue Kabinettslage aus. Aussenminister Westerwelle hat durch seinen angekuendigten Rueckzug vom Parteivorsitz und Vizekanzlerposten offenbar umgehend derart an Autoritaet eingebuesst, dass die Kanzlerin ihn bei dieser Entscheidung gar nicht mehr zu fragen braucht. Westerwelle agiert ab sofort als Koenig ohne Land. Alles, was wichtig ist, wird bei der deutschen Aussenpolitik ab sofort im Kanzleramt gemacht.

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