Foerderung von Erdgas: SPD fordert transparente Verfahren und mehr Buergerbeteiligung
Anlaesslich der Verabschiedung eines Positionspapiers der Arbeitsgruppe Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit der SPD-Bundestagsfraktion und der Debatte im Deutschen Bundestag zur Gewinnung von unkonventionellen Erdgas erklaeren die zustaendigen Berichterstatter Gerd Bollmann und Frank Schwabe:
Bis zur Vollversorgung durch Erneuerbare Energien kann Deutschland auf die Nutzung von Erdgas als Brueckentechnologie nicht verzichten. Die Verfuegbarkeit von konventionellem Erdgas reicht aus, um den Bedarf bis dahin zu decken. Eine Foerderung von unkonventionellem Erdgas, also Gas, das sich in tiefen geologischen Schichten befindet, ist aus heutiger Sicht nicht sinnvoll.
Sollte eine Foerderung dieses teuren Energietraegers dennoch erfolgen, muss zukuenftig sichergestellt sein, dass Foerderrechte nicht mehr nach Wildwest-Manier vergeben werden.
Vollstaendige Oeffentlichkeitsbeteiligung und hohe Transparenz muessen selbstverstaendlich sein. Wasserbehoerden, Staedte und Gemeinden brauchen jederzeit umfassende Informationen ueber Aktivitaeten in ihrer Region. Dazu muessen das Bundesbergrecht und Verordnungen der Umweltvertraeglichkeitspruefungen geaendert werden. Es muss sichergestellt sein, dass Grundwasser zu keiner Zeit gefaehrdet ist.
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