Ohne Wasser keine Entwicklung

Berlin (pressrelations) –

Ohne Wasser keine Entwicklung

Im Rahmen seines Auf­ent­halts in Jor­da­nien be­sucht Dirk Nie­bel, Bundes­minister für wirt­schaft­liche Zusam­men­arbeit und Ent­wick­lung, heute Pro­jekte der deutsch-jorda­nischen Entwicklungskooperation.

Dirk Niebel: „Der Wasser­sektor als ge­mein­samer Schwer­punkt unserer Zu­sam­men­arbeit hat viele Facetten. Neben tech­nischen Fragen geht es hier auch um zen­trale poli­tische Aspekte: Parti­zi­pa­tion, De­zen­tra­li­sierung, Stär­kung von Frauen­rechen. Konkret be­deu­tet dies, dass bei­spiels­weise in den Vor­haben ein in­ten­siver Aus­tausch mit jorda­nischen Bauern und anderen Nut­zern über die Ver­tei­lung des Was­sers statt­findet und dabei kom­mu­nale Wasser­ein­rich­tungen ge­stärkt wer­den. Wir bil­den zudem gezielt Frauen über jorda­nische Nicht­regierungs­orga­ni­sa­tionen zu Klempnerinnen aus.“

Zunächst wird sich Bundes­ent­wick­lungs­minister Dirk Niebel in einer Pump­station in Baqoria über den effi­zienten Ein­satz von elek­trischer Ener­gie im Wasser­sektor infor­mieren. Durch Aus­tausch und die in­ten­sive War­tung von elek­trischen Wasser­pumpen kann der Strom­ver­brauch deut­lich gesenkt werden. Dies ent­lastet direkt den jorda­nischen Staats­haus­halt, denn darin nehmen die Strom­kosten für Wasser­trans­port einen signi­fikanten Teil ein.

Anschließend besucht Niebel die Klär­an­lage Madaba, in der mit Hilfe einer deutschen Firma der Klär­schlamm über ein inno­va­tives Ver­fahren umwelt­freund­lich be­han­delt und als Dünger in der Land­wirt­schaft ver­wen­det werden kann. Niebel: „In einem der wasser­ärmsten Län­der der Welt ist es be­son­ders wich­tig, dass Wasser effi­zient ver­wen­det wird – ins­be­sondere in der Land­wirt­schaft. Auch Know-how und Exper­tise der deutschen Wirt­schaft sind dabei gefragt. Die Marke ‚Made in Germany‘ wird in Jorda­nien geschätzt.“

Am Abend trifft sich Dirk Niebel mit Ver­tretern der deutschen poli­tischen Stif­tungen, um sich über deren Arbeit in Jorda­nien zu in­for­mieren. „Unsere poli­tischen Stif­tungen arbei­ten seit vielen Jahren eng mit ver­schie­denen Gruppie­rungen der jorda­nischen Zivil­gesell­schaft zu­sammen. Im Zuge der Reform­pro­zesse und dem Ruf der jorda­nischen Be­völ­ke­rung nach stär­kerer poli­tischer Parti­zi­pa­tion bieten sich neue Themen- und Aktions­felder für die Stif­tungen“, so Niebel.

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