Telekom kommt mit IP-Ausbau nicht voran

Hamburg (pressrelations) –

Telekom kommt mit IP-Ausbau nicht voran

Konzern stoppt vorerst Angebote auf Basis neuer Übertragungstechnik

Die Deutsche Telekom hat Schwierigkeiten, ihre Kunden mit Angeboten per Internetprotokoll (IP) zu versorgen. IP ist der Übertragungsstandard der Zukunft, die Umstellung auf die neue Technik soll zu Einsparungen von mehreren Milliarden Euro pro Jahr beim Dax-Konzern führen. Wegen gravierender technischer und organisatorischer Probleme hat Telekom-Chef René Obermann aber die Umstellung der Kundenanschlüsse auf IP auf Eis gelegt, berichtet das manager magazin in seiner am Freitag (23. Oktober) erscheinenden Ausgabe.

Einen Termin für einen neuen Anlauf, um den Telekom-Kunden entsprechende Dienste bereitzustellen, gibt es offenbar noch nicht in Bonn. „Damit verzögert sich die Ausnutzung der kostensparenden IP-Netze“, zeigt sich ein Unternehmenskenner besorgt. „Der ganze Prozess muss wieder von vorn aufgesetzt werden“, sagt ein anderer. Von dem vorläufigen Stopp sind sowohl Endverbraucher als auch Geschäftskunden betroffen.

Ob Telefonieren, Internet oder Multimedia, in Zukunft will die Telekom alle Angebote u?ber ein einziges Netz und auf der Grundlage eines einheitlichen Übertragungsprotokolls (IP) anbieten ? und damit langfristig massiv Kosten sparen. Die Telekom selbst wollte nicht mitteilen, wie viele Kunden bereits IP-Dienste beziehen. Ein Sprecher stritt eine Panne ab: „Kunden, die einen All-IP-Anschluss wollen, bekommen ihn auch.“

Autorin: Astrid Maier
Telefon: 0 40 / 30 80 05-97

Hamburg, 22. Oktober 2009

manager magazin
Kommunikation
Ute Miszewski

Telefon: 040/3007-2178
E-Mail: Ute_Miszewski@manager-magazin.de