IG BAU: Frauen nicht auf Mutterrolle reduzieren
Frankfurt am Main – Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert die Bundesregierung auf, das Projekt Betreuungsgeld zu stoppen. „Außer der CSU will das Betreuungsgeld niemand“, stellte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Bärbel Feltrini fest. „Die Regierung betreibt damit Politik wider besserer Einsicht. Die Folgen treffen vor allem Frauen. Sie dürfen vom Staat nicht auf ihre Mutterrolle reduziert werden“, sagte Feltrini anlässlich des bevorstehenden Muttertags.
Noch immer übernehmen in den meisten Familien die Mütter die Betreuung von Kleinkindern – auch wenn aus Sicht der IG BAU eine gleichberechtigte Arbeitsteilung wünschenswert wäre. Das Betreuungsgeld schafft somit vor allem für Frauen einen zusätzlichen Anreiz, zu Hause zu bleiben. Für viele Mütter bedeutet der Verzicht auf ihre Berufsausübung aber nicht nur einen Abstrich in ihrer Lebensplanung, sondern auch eine stärkere finanzielle Abhängigkeit von ihrem Partner. Wir fordern für Frauen ein existenzsicherndes Einkommen“, sagte Bärbel Feltrini. „Mutterschaft ist zwar ein wichtiger, aber eben nur ein Aspekt im Leben von Frauen. Der Staat hat die Pflicht, ihnen Rahmenbedingungen zu schaffen, die Frauen neben Kindern auch berufliche Selbstverwirklichung und finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht.“
(1267 Zeichen)
Ruprecht Hammerschmidt
Leiter der Abteilung Kommunikation
und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt
IG Bauen-Agrar-Umwelt
– Bundesvorstand –
Pressestelle
Olof-Palme-Str. 19
60439 Frankfurt a. Main
Tel.: 069 – 95 73 71 35
Fax: 069 – 95 73 71 38
E-Mail: presse@igbau.de
www.igbau.de