Herne: Verwaltung mit Vorbildcharakter in Sachen Klimaschutz

Wuppertal (pressrelations) –

„mission E“ in Herne: Kampagne für einen bewussteren und effizienteren Umgang mit Energie gestartet

Herne: Verwaltung mit Vorbildcharakter in Sachen Klimaschutz

Herne geht mit gutem Beispiel voran. Die Stadt Herne startet heute (19. Januar 2011) die „mission E“, eine Kampagne für einen bewussteren und effizienteren Einsatz von Energie. In den kommenden fünf Jahren will die Stadt mit Hilfe der „mission E“ in kommunalen Gebäuden und Einrichtungen vier Millionen Kilowattstunden Energie einsparen. „Das bedeutet 1.000 Tonnen weniger Ausstoß von Kohlendioxid und natürlich auch eine Senkung der Energiekosten“, erklärt Hernes Oberbürgermeister Horst Schiereck, der die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Mission, die in Herne unter dem Motto „Ruhig mal abschalten“ steht, ist aufgrund der angestrebten Kostensenkungen auch Teil des städtischen Haushaltssicherungskonzepts. Die „mission E“ ist eine von der EnergieAgentur.NRW entwickelte Motivationskampagne, die zunächst mit der Bundeswehr als „Pilot“ durchgeführt wurde und seither verschiedenen Kommunen und großen Unternehmen zur Durchführung angeboten wird. Die EnergieAgentur.NRW leistet hier Hilfestellung bei der Planung und der Erstellung der Informationsmedien der Kampagne.
„Aktionen wie diese der Stadt Herne sind in mehrfacher Hinsicht wertvoll und damit lobens- und nachahmenswert“, konstatierte Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. „Der Vorbildcharakter, den eine kommunale Verwaltung mit ihren Aktionen hat, sorgt sehr oft für Nachahmer in der Bürgerschaft. Dort, wo sich Verwaltungen den Klimaschutz auf die Fahnen schreiben, multiplizieren sie in der Regel ihr Engagement auf die Bürgerinnen und Bürger.“
Zur „mission E“ in Herne: In der ersten Phase richtet sich die Kampagne an die Mitarbeiter der Stadtverwaltung. „Der Druck auf den Schalter der Steckdosenleiste, das Ausknipsen des Bürolichts und des Computermonitors, wenn es in die Pause, die Besprechung oder den Feierabend geht, sind kleine Handgriffe, aber sie helfen, Großes zu erreichen“, beschreibt der Herner OB, wie ? ohne auf Komfort zu verzichten ? ganz leicht Energie und Kosten eingespart werden können. Über die „mission E“ werden die städtischen Mitarbeiter vielfältig informiert. Neben einer Plakataktion, Infoständen und Seiten im städtischen Internetauftritt unter http://www.herne.de werden intern regelmäßig Energiespartipps verschickt. Praktische Hinweise zum sinnvollen und Kosten senkenden Umgang mit Ressourcen vermittelt auch das Energiesparbuch, das die Projektbeteiligten in der Verwaltung verteilt haben.
In weiteren Schritten der „mission E“ in Herne werden Schulen und städtische Kindertagesstätten sowie die Nutzer der kommunalen Sporteinrichtungen angesprochen. „Wir wollen jede Zielgruppe optimal erreichen und erarbeiten Konzepte dafür“, erklärt Peter Wiedeholz, der die Projektgruppe der Stadtverwaltung koordiniert. Sie holt sich bei Bedarf die Unterstützung der EnergieAgentur.NRW, die das Konzept für die „mission E“ entwickelt hat. 2010 wurde die „mission E“ von der Deutschen Energie-Agentur mit dem Label „Good Practice Energieeffizienz“ ausgezeichnet – und damit ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen.
Über Herne: Herne ist eine kreisfreie Großstadt mit rund 160.000 Einwohnern und liegt im mittleren Ruhrgebiet. Sie befindet sich im Regierungsbezirk Arnsberg. Nachbarstädte sind Bochum, Gelsenkirchen, Herten, Recklinghausen und Castrop-Rauxel. Am 13. Januar 2011 ist Herne von NRW-Umweltminister Johannes Remmel und der EnergieAgentur.NRW mit dem European Energy Award ausgezeichnet worden.
Weitere Informationen: http://www.energieagentur.nrw.de

Dr. Joachim Frielingsdorf
Tel. (02 02) 2 45 52 19 u (01 72) 2 61 65 77
frielingsdorf@energieagentur.nrw.depmcounter Herne: Verwaltung mit Vorbildcharakter in Sachen Klimaschutz