100 % Biogas durch optimale Dosiertechnik

(pressebox) Immenhausen, 11.02.2011 – Neben Photovoltaik und Windenergie gehört auch Biogas seit einigen Jahren zu den rasant wachsenden Beispielen im Markt der regenerativen Energien.

Biogasanlagen sind heute hochmoderne Produktionsstätten die von Jahr zu Jahr immer effizienter werden. Die Biogasbranche zählt dabei seit Jahren zu den Wachstumsbranchen der Wirtschaft und erfreut sich immer mehr an Beliebtheit. In Deutschland sind bereits mehr als 4000 Anlagen in Betrieb.

Wichtig ist die richtige Aufbereitung!

Die Aufbereitung des Biogases ist dabei der zentrale Prozess bei dem die Elimination von Schwefelwasserstoff (H2S) ein wichtiges Thema zur Optimierung von Biogasanlagen geworden ist. Korrosion und erhöhte Reparatur- und Verschleißteilkosten des Blockheizkraftwerkes (BHKW) sind bei zu hohen Konzentrationen an Schwefelwasserstoff die Folge. Je weniger Gehalt an H2S erreicht wird umso höher ist die Lebensdauer des BHKW.

Eine Elimination kann aber nur in der Flüssigphase des Fermenters oder nachfolgend im Gasstrom erfolgen, da während der Methanbildung auch H2S gebildet wird. Eine dortige Bekämpfung des Schwefelwasserstoffs wäre für die Biogasproduktion nachteilig.

Das Substrat bestimmt den Gehalt an H2S

Biogasanlagen sind sehr variabel und können eine Vielzahl von Substraten verwerten. Je nach Ausgangslage kommt es dabei zu mehr oder minder hohen Konzentrationen an Schwefelwasserstoff im Substrat. Für was die einzelnen Anlagen ausgelegt sind hängt immer vom Betreiber und der Verfügbarkeit der in der regionalen Umgebung befindlichen Ressourcen ab.

Moderne Dosiertechnik hilft effizient und wirkungsvoll

Am Markt werden eine Vielzahl an Möglichkeiten angeboten die den Schwefelwasserstoff-gehalt verringern können. Neben der biologischen Entschwefelung über Biofilter und Biowäscher kann auch chemisch über Aktivkohle ein Erfolg erzielt werden. Aufwand und Kosten rechtfertigen jedoch in den wenigsten Fällen solche Maßnahmen.

Vielfach besser ist die Dosierung von Eisen-II-Chlorid mit einem kompakten Dosiersystem. Die Zugabe erfolgt hierbei einfach über die Einimpfung des Eisen-II-Chlorid in die Flüssigphase des Substrates. Die präzisen und modernen Dosierpumpen ermöglichen die exakte Zugabe der vorgewählten Menge und können je nach Anlage auch über den gemessenen Schwefelwert direkt vom Prozessleitsystem (PLS) gefahren werden.

Hierbei wird je nach Bedarf und H2S-gehalt mehr oder weniger dosiert und es findet eine optimale Prozesssteuerung statt. Die Dosierpumpen sind in einem Dosierschrank eingebaut und melden Membranbruch sowie Leckagen im Drucksystem direkt an das PLS. Die Pumpe stoppt dabei sofort Ihre Dosierung. Durch den Dosierschrank ist der Anwender jederzeit vor der Chemikalie geschützt.

Die saugseitige wie auch druckseitige Verrohrung kann mittels Schlauch erfolgen und die Anbindung an den Eisen-II-Chlorid Container erfolgt meistens per Sauglanze. Dies ermöglicht den einfachen Wechsel der Chemikaliengebinde und verhindert das Leerlaufen der Saugleitung.

Eine Pumpe für ALLES

Ein weiterer Vorteil der robusten sera Dosierpumpen ist der variable Einsatz bei wechselnden Chemikalien. So können u. a. mit der gleichen Pumpe auch Entschäumer, Enzyme, Zusatzstoffe und eine Vielzahl von Säuren und Laugen dosiert werden.

Die Einstellung über manuelle Hublängenverstellung und Frequenzregelung (als Option) ermöglicht weitere Anpassungen an den jeweiligen Anwendungsfall.

Tropfwanne, Druckhalteventil und Leckagesonde sind beim Standardsystem immer dabei und gewährleisten einen sicheren und optimalen Betrieb.