Forschungsinstitute der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung erhalten neue Namen

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Forschungsinstitute der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung erhalten neue Namen

Umbenennung spiegelt Wandel in der Unfallversicherung

26.11.2009

Die Forschungsinstitute der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) erhalten neue Namen und Namenskürzel. Ab 1. Januar 2010 wird das bisherige BGIA in Sankt Augustin den Namen „Institut für Arbeitsschutz der DGUV“ tragen und das Kürzel „IFA“ führen. Das BGAG in Dresden heißt zukünftig „Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV“, Kürzel ist IAG. Der Akademiecampus in Dresden ändert seine Bezeichnung von der bisherigen BG-Akademie auf die neue „DGUV Akademie“.

Das bisherige BGFA in Bochum hat seinen Namen bereits am 20. November 2009 geändert. Es heißt nun Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV – Institut der Ruhr-Universität Bochum, kurz IPA.

„Die Umbenennung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem einheitlichen Auftreten der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung“, erklärt Dr. Walter Eichendorf, stv. Hauptgeschäftsführer der DGUV. Diesen Weg haben Berufsgenossenschaften und Unfallkassen mit der Fusion ihrer Verbände zur DGUV im Jahr 2007 begonnen. „Damit haben sich auch die Aufgabengebiete der Institute erweitert, die nicht mehr nur im Arbeitsschutz, sondern auch zu Sicherheit und Gesundheitsschutz in Schule, Hochschule und Kita forschen. Ich bin mir sicher, dass auch die neuen Namen bald schon starke Markenzeichen in der Prävention sind.“

In den drei Instituten der DGUV beschäftigen sich rund 500 Mitarbeiter mit den Ursachen von Arbeitsunfällen, Wegeunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und vor allem mit deren Verhütung. Dazu gehören klassische Arbeitsschutzthemen wie der Lärmschutz, Gefahrstoffe, Maschinensicherheit, Ergonomie und Arbeitsmedizin, aber auch neue Themenfelder wie psychische Belastungen und Arbeitsorganisation. Mit ihrer Arbeit unterstützen die Institute Berufsgenossenschaften und Unfallkassen in ihrem gesetzlichen Auftrag, die Prävention am Arbeitsplatz und in der Schule mit allen geeigneten Mitteln zu fördern.

Auch die Internetadressen der Institute ändern sich entsprechend:
Ab 1. Januar 2010 ist das Institut für Arbeitsschutz der DGUV (IFA) unter www.dguv.de/ifa, das Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG) unter www.dguv.de/iagzu erreichen. Das Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV (IPA) finden Internetnutzer bereits jetzt unter www.ipa-dguv.de.

Pressekontakt:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Pressestelle Stefan Boltz
Tel.: 030 288763768
Fax: 030 288763771
E-Mail: presse@dguv.de

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Umsatzvolumen über elektronischen Handel steigt

Wiesbaden (pressrelations) –

Umsatzvolumen über elektronischen Handel steigt

Rund 12% aller Unternehmen in Deutschland haben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2008 ihre Waren oder Dienstleistungen auch über das Internet oder andere elektronische Netzwerke verkauft. Dieser Anteil bewegt sich damit seit 2005 auf einem gleichbleibenden Niveau. Demgegenüber ist das Umsatzvolumen gestiegen, das über die elektronischen Vertriebswege erzielt wird. Diejenigen Unternehmen, die im Jahr 2008 Produkte oder Dienstleistungen über elektronische Netze veräußerten, erzielten auf diesem Wege bereits 39% ihres Gesamtumsatzes. Im Jahr 2005 lag dieser Anteil noch bei 30%.

Zu den elektronischen Vertriebswegen gehören neben Verkäufen über die unternehmenseigene Website auch solche mittels automatisierten Datenaustauschs. Überdurchschnittlich ausgebaut sind solche E-Commerce-Strukturen in Deutschland im Fahrzeugbau. 35% der Unternehmen dieses Wirtschaftsbereichs gaben an, im Jahr 2008 Verkäufe über elektronische Netzwerke getätigt zu haben. Sie erzielten damit mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes ihrer Branche (52%). Der größte Anteil des Online-Umsatzes im Fahrzeugbau wurde dabei via automatisierten Datenaustausch realisiert (93%). Dies deutet auf feste Kunden-Lieferanten-Beziehungen in diesem Wirtschaftszweig hin.

Auch im Bereich Kultur, Sport und Unterhaltung sowie im Hotellerie- und Beherbergungsgewerbe setzen überdurchschnittlich viele Unternehmen auf den elektronischen Vertriebskanal: 30% beziehungsweise 26% der Unternehmen in diesen Wirtschaftsbereichen nahmen im Jahr 2008 am elektronischen Handel teil. Hier trugen die Verkäufe über elektronische Vertriebswege allerdings nur mit rund 2% beziehungsweise 12% zum Gesamtumsatz der jeweiligen Branche bei. Im Gegensatz zum Fahrzeugbau, bei dem der automatisierte Datenaustausch als Vertriebsweg dominiert, wurde in beiden Branchen der Großteil der elektronischen Umsätze über eine unternehmenseigene Website generiert: Im Bereich Kultur, Sport und Unterhaltung lag dieser Anteil an allen elektronischen Umsätzen bei 66%, im Hotellerie- und Beherbergungsgewerbe bei 76%.

Sicherheit und Datenschutz sind nach wie vor wichtige Themen beim elektronischen Handel. Gerade im Online-Bestellprozess, bei dem sensible Kundeninformationen wie Kreditkarten-Daten übermittelt werden, sollten die online übertragenen Angaben zum Beispiel durch den Einsatz von Verschlüsselungsprotokollen vor unerlaubtem Mitlesen, Kopieren oder Fälschen geschützt werden. Im Januar 2009 gewährleisteten jedoch lediglich 31% der Unternehmen, die über ihre Website Produkte oder Dienstleistungen verkauften, ihren Kunden eine verschlüsselte Datenübertragung.

Ein aktuelles Gesamtbild der Informationsgesellschaft in Deutschland liefert die neue Ausgabe des Themenheftes „Informationsgesellschaft in Deutschland – Ausgabe 2009“, welche kostenlos über den Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes heruntergeladen werden kann.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Oliver Bauer,
Telefon: (0611) 75-8500,
E-Mail: ikt@destatis.de

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Arbeitslosigkeit führte 2008 am häufigsten in die Überschuldung

Wiesbaden (pressrelations) –

Arbeitslosigkeit führte 2008 am häufigsten in die Überschuldung

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist die Arbeitslosigkeit der häufigste Auslöser für eine Überschuldung bei Privatpersonen. Im Jahr 2008 war sie mit 28% der von Schuldnerberatungsstellen betreuten Personen der bedeutendste Hauptauslöser für die Überschuldung. Auch im Vorjahr lag dieser Anteil etwa gleich hoch (29%). Andere Ereignisse wie zum Beispiel Trennung, Scheidung sowie Tod des Partners oder der Partnerin (14%), Erkrankung, Sucht oder Unfall (10%) führten ebenfalls zu kritischen finanziellen Situationen. Diese Angaben beruhen auf einer Befragung von 214 der insgesamt rund 950 Schuldnerberatungsstellen in Deutschland; sie stellten anonymisierte Daten von rund 66 500 beratenen Personen mit deren Einverständnis bereit.

Im Jahr 2008 lebten 44% aller von den Schuldnerberatungsstellen beratenen Personen allein, wobei deutlich mehr alleinlebende Männer
(27%) als alleinlebende Frauen (17%) sich in einer finanziellen Krisensituation befanden. Damit waren alleinlebende Männer überproportional von Überschuldung betroffen, denn ihr Anteil an allen Haushalten lag in dieser Zeit bei 18%. Außerdem zählten alleinerziehende Frauen mehr als doppelt so häufig zur Klientel der Schuldnerberatungsstellen (14%), als es ihrem Anteil an allen Haushalten (6%) entsprach.

Die überschuldeten Personen hatten 2008 im Durchschnitt rund 36 000 Euro Schulden, davon entfielen 21 000 Euro oder 58% auf Schulden gegenüber Banken, die somit die wichtigsten Gläubiger waren.

Bei mehr als der Hälfte der überschuldeten Personen (55%) lag 2008 das monatliche Nettoeinkommen unter 900 Euro und damit unter der Pfändungsfreigrenze, die derzeit 990 Euro beträgt. Bei den alleinstehenden Frauen und Männern mussten sogar 71% der überschuldeten Personen mit einem Nettoeinkommen unter 900 Euro auskommen. Nur rund 3% aller überschuldeten Personen hatten Einkünfte von mehr als 2 000 Euro pro Monat. Zusammen mit den Einkünften der übrigen Haushaltsmitglieder verfügten die beratenen Personen 2008 über ein monatliches Nettoeinkommen von durchschnittlich 1 181 Euro. Über ein Drittel davon mussten sie für das Wohnen aufwenden, so dass für den übrigen Lebensunterhalt noch rund 770 Euro zur Verfügung standen.

Weitere Ergebnisse und Erläuterungen finden Sie in einem Tabellenband, der kostenlos im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes abrufbar ist.

Weitere Auskünfte gibt:
Jenny Neuhäuser
Telefon: (0611) 75-2642,
E-Mail: ueberschuldungsstatistik@destatis.de

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