3 Jahre rollenspielsucht.de: Netzwerk für Ratsuchende gegen das Heroin aus der Steckdose!

Das Selbsthilfeportal rollenspielsucht.de ist seit dem Start im Mai 2007 Anlaufstelle für über eine halbe Million verzweifelter Eltern gewesen, deren Kinder der Computersucht verfallen sind: „Sie grölen, saufen, schlägern nicht – sie verschwinden nur einfach, ganz unmerklich.“ Um effizienter helfen zu können, gibt rollenspielsucht.de das PDF-Merkblatt „Erste Schritte bei Mediensucht“ aus. Sehr gut wird auch das neue Netzwerk für Ratsuchende angenommen: Es verzeichnet bereits über 230 Sucht- und Beratungsstellen für die Hilfe vor Ort.

Für immer mehr Eltern wird sie zum Problem: Die Computerspielsucht ihrer Kinder. Der Nachwuchs kümmert sich nicht mehr um die Schule, vernachlässigt die Freunde, geht nicht mehr zum Sport und verbringt Stunde um Stunde vor dem Rechner. Jeder Versuch, die Zeit am PC zu limitieren, sorgt für Aggressionen und neue Familienstreitigkeiten.

Niemand weiß das besser als Familie Hirte. Das Paar hatte einen Sohn an ein bekanntes Online-Rollenspiel verloren. Der Sohn schmiss die Ausbildung, sagte sich von der Familie los und gab sich nur noch dem Spielen hin, bis der soziale Abstieg drohte. Aus der eigenen Betroffenheit hat Familie Hirte im Mai 2007 das Online-Portal Rollenspielsucht.de (http://www.rollenspielsucht.de) gegründet – als erste Anlaufstelle für verzweifelte Eltern, die nicht wissen, was sie tun sollen.

Christoph Hirte, der zusammen mit seiner Frau bereits in vielen Fernsehsendungen gesprochen hat und viele Vorträge zum Thema hält: „Unser Projekt ist vor kurzem drei Jahre alt geworden. Bei über 650.000 Erstzugriffen auf Rollenspielsucht.de registrieren wir: Es werden eher mehr denn weniger Eltern, die Hilfe brauchen. Positiv ist: Bestärkt durch die schlimmen Geschichten, die im Portal zu lesen sind, sind betroffene Eltern viel schneller als früher bereit dazu, ihrem Nachwuchs im wahrsten Sinne des Wortes ‚den Stecker zu ziehen‘.“

Eine erste aktive Tat für die betroffenen Eltern ist die Lektüre des PDF-Merkblattes „Erste Schritte bei Mediensucht“. Denn zunächst müssen sich auch die Eltern eingestehen, dass es so etwas wie Computersucht wirklich gibt und dass für viele Jugendliche ihr Online-Rollenspiel nichts anderes ist als „Heroin aus der Steckdose“.

Netzwerk für Ratsuchende: bis jetzt schon 230 Einträge für die lokale Hilfe
Angeregt von den vielen Rat suchenden Besuchern haben die Hirtes nun das „Netzwerk für Ratsuchende“ (http://www.netzwerk-für-ratsuchende.de/) ins Leben gerufen.

Einzigartig im Netz ist das hier versammelte Verzeichnis der lokalen Anlaufstellen, die den Eltern bei der Problemlösung helfen können. Zurzeit liegen bereits 230 Einträge im Netzwerk vor, darunter alleine 130 Suchtberatungsstellen. Verzeichnet sind aber auch Ambulanzen, Ärzte, Psychologen, Therapeuten, Kliniken, Initiativen, Vereine, Präventionsstellen und Selbsthilfegruppen. Auch Offline-Alternativen sind hier zu finden, wie z.B. der Frühinterventionskurs logout für Jugendliche, angeboten von der Rosenheimer Beratungsstelle neon.

Christoph Hirte: „Wir haben in München sehr gute Erfahrungen mit der Selbsthilfe-Arbeit – für Angehörige und Betroffene – gemacht. So bieten wir im Forum auch Selbsthilfegruppengesuche an, damit Familien, die in einer Selbsthilfegruppe mitwirken möchten, Mitstreiter finden können. Da die exzessive Mediennutzung und die oft damit verbundene Kommunikationslosigkeit und Aggressivität die Familien sprengt, ist es dringend erforderlich, sich mit anderen auszutauschen, um zu mehr Selbstbewusstsein, Sicherheit und Klarheit im Umgang mit den Kindern zu finden und sich zu trauen, die Mediennutzungszeiten klar zu begrenzen.“

Antwort: Was ist aus dem „verlorenen Sohn“ geworden?
Viele Journalisten haben gefragt, was in den letzten drei Jahren aus dem „verlorenen Sohn“ geworden ist, mit dessen Schicksal alles begonnen hat. Christoph Hirte: „Mittlerweile – nach mehr als drei Jahren! – hat unser Sohn sich aus eigener Kraft aus seiner schwierigen Situation herausgeholt. Er hat ins Leben zurück gefunden und ist nun dabei, beruflich wieder Fuß zu fassen. Seit einigen Monaten stehen wir in behutsamem Briefkontakt.“ (3546 Zeichen, zum kostenlosen Abdruck freigegeben)

rollenspielsucht.de: http://www.rollenspielsucht.de
Netzwerk für Ratsuchende: http://www.netzwerk-für-ratsuchende.de/
AKTIV GEGEN MEDIENSUCHT e.V.: http://www.aktiv-gegen-mediensucht.de/

PDF „Informationen zur Mediennutzung“: http://www.rollenspielsucht.de/resources/Kurzinformation_Mediennutzung.pdf
PDF „Erste Schritte zur Mediennutzung“:
http://www.rollenspielsucht.de/resources/Erste+Schritte+bei++Mediensucht.pdf

Weiterführende Kontaktdaten

Informationen zum verantwortlichen Unternehmen:
Christine und Christoph Hirte, Hermann-Hummel-Str. 25, 82166 Gräfelfing
E-Mail: christoph.hirte@rollenspielsucht.de
Web: http://www.rollenspielsucht.de/

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