6. Altenbericht: Diskussion ueber Altersbilder muss zu konkretem Handeln fuehren
Zur aktuellen Veroeffentlichung des 6. Berichts zur Lage der aelteren Generation „Altersbilder in der Gesellschaft“ und der Stellungnahme der Bundesregierung erklaert die zustaendige Berichterstatterin in der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend der SPD-Bundestagsfraktion Petra Crone:
Der 6. Berichts zur Lage der aelteren Generation widmet sich dem Thema „Altersbilder in der Gesellschaft“ und wurde umfassend und anschaulich von der Wissenschaft aufbereitet. Der Bericht enthaelt viele Anregungen fuer den Umgang mit dem Thema Demographischer Wandel. Die SPD-Bundestagsfraktion begruesst den Bericht und fordert die Bundesregierung auf, die Empfehlungen der Wissenschaftler in konkretes politisches Handeln umzusetzen.
Die bestehenden Altersbilder in unserer Gesellschaft werden der Heterogenitaet des Alters keineswegs gerecht. Allzu haeufig werden die Grenzen des Alters in den Vordergrund gestellt, anstatt die Potenziale und Staerken hervorzuheben.
Gesellschaftliches und auch berufliches Engagement aelterer Menschen wird so konterkariert. Wir muessen uns daher aktiv in der Gesellschaft dafuer einsetzen, aeltere Menschen nicht weiter zu diskriminieren.
Die Altersbilder in unserer Gesellschaft muessen sich aendern – hier sind auch vor allem die Arbeitgeber gefragt. Statt ueber den groesstenteils hausgemachten Fachkraeftemangel zu klagen, sollten sie gezielt mehr Beschaeftigte weiterbilden und die Erfahrungen der aelteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mehr wertschaetzen. Haeufig sehen sich aeltere Menschen auf dem Arbeitsmarkt aber unbestaetigten Vorurteilen gegenueber. Unser Ziel ist es, zu einer neuen Sicht des Alters in der Arbeitswelt beizutragen. Dazu gehoert das Recht auf Bildung fuer alle Lebensalter. Eine Veraenderung der Politik fuer aeltere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Betrieben, aber auch eine staerkere Berichterstattung in den Medien waeren ein guter Anfang.
Die Bundesregierung darf nicht bei den Diskussionen ueber die Altersbilder stehenbleiben, sondern muss auch die Konsequenzen aus dem umfassenden Bericht ziehen.
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