Anlaesslich des Besuches einer ecuadorianischen Delegation, bei
der die fuer Umwelt und das Kulturerbe von Ecuador zustaendige
Ministerin Frau María Fernanda Espinosa sowie der
UNDP-Repraesentant Bisrat Aklilu Vertretern des Deutschen
Bundestags das Ergebnis des ausgehandelten Treuhandfonds zur
Umweltschutz-Initiative Yasuní-ITT in Ecuador praesentierten,
erklaert der entwicklungspolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion Sascha Raabe:
Vertreter aller Bundestagsparteien plaedierten in einem
Gespraech mit einer ecuadorianischen Delegation fuer das
ITT-Projekt im Yasuní-Nationalpark.
Im Gespraech mit den Vertretern des Parlaments hat Ministerin
Fernanda Espinosa deutlich gemacht, dass das ITT-Projekt das
wichtigste umweltpolitische Projekt Ecuadors ist. Mit ihrem
Besuch hat sie dazu beigetragen, dass alle offenen Fragen zur
Initiative und zum unterzeichneten Treuhandfonds geklaert werden
konnten. Auch Bisrat Aklilu, Repraesentant des UNDP, machte
deutlich, dass es sich hier um eine einmalige Chance handelt,
das besonders artenreiche Gebiet im Yasuní-Nationalpark zu
schuetzen und Deutschland aufgefordert, das Projekt weiterhin zu
unterstuetzen. Diese Botschaft kam an.
Minister Niebel steht mit seiner ablehnenden Haltung allein. Er
hatte erst diese Woche erklaert, dass er das ITT-Projekt nicht
mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt unterstuetzen will, obwohl
genau dies mit Stimmen des gesamten Deutschen Bundestages
bereits 2008 vereinbart wurde. Damit steht der Minister unter
Zugzwang, die Zusage Deutschlands einzuhalten. Das waere ein
wichtiges Signal an die internationale Staatengemeinschaft sich
finanziell an diesem innovativen Projekt zu beteiligen und ein
weiterer Schritt zum Erhalt der einmaligen Natur im
ecuadorianischen Amazonasgebiet.
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