BERLIN. Anlässlich des 20jährigen Jubiläums des Büros für Technikfolgenabschätzung im Deutschen Bundestag erklärt der forschungspolitische Sprecher und Berichterstatter für Technikfolgenabschätzung der FDP-Bundestagsfraktion Martin NEUMANN:
Technische Entwicklungen und Innovationen machen Deutschland zu einem führenden Forschungs- und Industriestandort. Auch der Staat investiert kräftig in Forschung und Entwicklung. Um das Geld des Steuerzahlers sinnvoll einsetzen zu können, braucht die Politik entsprechende Expertisen. Denn dann kann wissenschaftlich basiert diskutiert und entschieden werden. Das leistet das Büro für Technikfolgenabschätzung (TAB) im Deutschen Bundestag. Nach einem holprigen Start in den Siebzigern wurde das TAB 1989 zu einer Institution der wissenschaftlichen Politikberatung. Die Analyse komplexer Sachverhalte und die transparente, verständliche Vermittlung der Arbeitsergebnisse zeichnen die Arbeit des TAB aus. Monitoring, Zukunftsreports, Politikbenchmarking und Innovationsreports spielen im politischen Alltag aller Fraktionen eine wichtige Rolle. Gerade in der aktuellen Diskussion um die Zukunft der Energieerzeugung ist das TAB ein wichtiger Faktenlieferant. Seine Berichte beleuchten beispie lsweise den gegenwärtigen Stand der Technik in der Energieerzeugung und deren Entwicklungsperspektive und klären Fragen der Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit.
Damit ist die Technikfolgenabschätzung in der Mitte des Parlaments angekommen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Wissenschaft hat einen optimalen Raum für gemeinsame Kommunikations- und Lernprozesse eröffnet und muss auch in Zukunft beibehalten werden.
www.fdp.de