ASCHENBERG-DUGNUS: 13 Millionen Euro für die Bekämpfung sexuell übertragbarer Krankheiten (24.11.2010)
BERLIN. Zur Debatte über die Bekämpfung sexuell übertragbarer Krankheiten erklärt die Gesundheitsexpertin der FDP-Bundestagsfraktion Christine ASCHENBERG-DUGNUS:
Mit den vom Bundestag bereitgestellten Haushaltsmitteln wird sichergestellt, dass die erfolgreiche Arbeit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur allgemeinen und zielgruppenspezifischen Prävention von HIV/AIDS auf alle sexuell übertragbaren Krankheiten ausgeweitet wird. Das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung der sexuellen Gesundheit wird damit gestärkt.
Sexuell übertragbare Krankheiten sind weltweit, auch in Deutschland, stark verbreitet. So sind in Deutschland schätzungsweise eine Million Menschen mit Chlamydien und 500.000 Menschen mit dem Hepatitis-B-Virus infiziert. Doch das Wissen über einzelne sexuell übertragbare Krankheiten ist leider immer noch viel zu gering. Von Chlamydien, Herpes genitalis, Gonorrhoe, Trichomoniasis oder Candidosen haben viele Jugendliche aber auch Erwachsene noch nie etwas gehört. Hier muss verstärkte Aufklärungsarbeit geleistet werden. Dies stellt die christlich-liberale Koalition nun sicher.
Weil sexuell übertragbare Krankheiten oftmals symptomlos verlaufen, bleiben sie häufig lange Zeit unbemerkt, womit das Risiko für teilweise schwerwiegende Krankheitsfolgen und die unwissentliche Ansteckung von Sexualpartnern steigt. Eine umfassende Aufklärung über Infektionsrisiken, Präventionsmöglichkeiten und mögliche Folgen ist eine wichtige Voraussetzung für den eigenverantwortlichen Umgang mit der eigenen Gesundheit und der des Partners. Doch auch der Umgang mit weniger schwerwiegenden Pilzinfektionen muss durch Aufklärung enttabuisiert werden, damit insbesondere junge Menschen das Gespräch mit dem behandelnden Arzt und dem Partner nicht scheuen.
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