Auf was Hobbygärtner achten sollten

(lifepr) Stuttgart, 21.02.2011 – Die Hobbygärtner sitzen in den Startlöchern. Für die richtige Gartenarbeit ist es jetzt zwar noch zu kalt, doch das neue Gartenjahr kann nun geplant werden. Außerdem müssen jetzt Bäume und Sträucher zurückgeschnitten werden. Das Bundesnaturschutzgesetz regelt, dass dies bis spätestens 1. März erledigt sein muss. Ausnahmen sind schonende Form- und Pflegeschnitte sowie Schnittmaßnahmen aus Gründen der Verkehrssicherheit.

Dies hat einen guten Grund: Der Schnitt während der Kälteperiode schützt Bäume und Sträucher vor dem Ausbluten, da sich der Baumsaft bei Minusgraden aus den Ästen in den Hauptstamm zurückzieht. Andererseits schützt diese Regelung die Vögel, da sie frühestens ab März mit dem Nestbau beginnen. Vor dem Rückschnitt sollte man sich auch Zeit nehmen, die Bäume auf Frostschäden und morsche Äste zu begutachten, um dies beim Baumschnitt zu berücksichtigen.

Gartenbesitzer haften

„Der Baumschnitt ist nämlich auch deshalb wichtig, weil jeder Haus- und Gartenbesitzer eine besondere Sorgfaltspflicht hat. Er muss immer darauf achten, dass von seinem Grundstück keine Gefahr für andere ausgeht“, sagt Andrea Lee-Ott, Pressereferentin der SV SparkassenVersicherung hierzu. Kracht beispielsweise ein morscher Ast auf den Gehweg, verletzt dabei einen Fußgänger oder beschädigt ein Auto, haftet der Grundstückbesitzer für den entstandenen Schaden. Im Einzelfall wird geprüft, ob der Haus- und Grundbesitzer seiner Sorgfaltspflicht nachgekommen ist. Deshalb empfiehlt sich eine Haftpflichtversicherung für jeden Haus- und Grundbesitzer. Sie prüft die Haftungsfrage, leistet bei berechtigten Ansprüchen Schadenersatz oder wehrt unberechtigte ab.

Gartenarbeit hat es in sich: Hohe Unfallgefahr

Wenn das Gartenjahr dann endlich beginnt, genießen viele ihr schönes Hobby inmitten der Natur und die körperliche Arbeit an der frischen Luft. „Bei allem Eifer, sollte man nicht vergessen, sich selbst zu schützen und vorsichtig im Garten zu hantieren“, mahnt Lee-Ott. Die Statistiken der Versicherer sprechen da Bände. Einer GfK-Studie zu den Lebenswelten älterer Menschen im Auftrag des Gesamtverbandes der deutschen Versicherer e.V. (GDV) zufolge, gehört die Gartenarbeit mit zu den häufigsten Ursachen für Unfälle. Bei den über 55jährigen ist Gartenarbeit (rund 23 Prozent) die häufigste Unfallursache. Männer haben mit rund 32 Prozent ein noch größeres Unfallrisiko. Pro Jahr verunglücken etwa 200.000 Hobbygärtner der Generation 55+. Grund genug, sich neben aller Freude auch mit den Risiken im Garten auseinanderzusetzen.

Achtung: Stolperfallen, Sturzgefahr und scharfkantiges Werkzeug

Es gilt auf zahlreiche Stolperfallen – vom Wurzelwerk bis zum Gartenschlauch – gut Acht zu geben oder sie zu beseitigen. Beim Schneiden von Hecken und Bäumen können schlimme Stürze passieren, wenn die Leiter nicht wirklich sicher steht. Aber auch das Hantieren mit Rasenmähern, Motorsägen oder Heckenscheren gehört zum Risikopotenzial des Hobbygärtners. Hinzu kommt, dass sie ihre Kräfte manchmal überschätzen und nicht rechtzeitig Pausen einlegen.

Finanzielle Absicherung nach einem Unfall im Garten

Über 60 Prozent aller Unfälle passieren in der Freizeit. Neben dem gesundheitlichen Schaden drohen häufig auch finanzielle Verluste. „Dagegen kann man sich mit einer Unfallversicherung absichern. Älteren Menschen empfiehlt sich ein Produkt mit Assistance-Leistungen „, so Lee-Ott abschließend. Die private Unfallversicherung hilft bei allen Freizeitunfällen, egal ob im Garten, Haushalt oder beim Sport etwas passiert ist. Die speziellen Policen für ältere Menschen bieten komfortable Hilfs- und Pflegeleistungen nach einem Unfall. Sie sorgen für Putz- und Einkaufsdienste, einen Menü- und Wäscheservice und unterstützen bei der Körperpflege, bei Arzt- oder Behördengängen und bieten einen Hausnotruf. So können Betroffene in der eigenen Wohnung bleiben – und auch während der Genesung den eigenen Garten genießen.216429 Auf was Hobbygärtner achten sollten