Bausteine strukturierter Produkte

Bausteine strukturierter Produkte

Als Anleger haben Sie zahlreiche Möglichkeiten in unterschiedliche Anlageprodukte zu investieren. Doch was ist das beste Produkt für Ihre Investitionen? Wer an der Börse erfolgreich sein möchte, sollte zentrale Begriffe verstehen und über ein Basiswissen verfügen. Hier erklären wir Ihnen, welche Begriffe Sie vor dem Handel mit strukturierten Produkten kennen sollten. Erfahren Sie alles in unserem Ratgeber-Artikel:

https://www.finanzen.net/ratgeber/wertpapiere/bausteine-strukturierte-produkte

Strukturierte Produkte – Basiswissen für ihre Investitionen

Strukturierte Produkte kombinieren traditionelle Anlagemöglichkeiten, wie Aktien, Devisen oder Rohstoffe mit Derivaten und machen es so möglich, dass Anleger je nach Zertifikat sowohl von steigenden als auch fallenden oder seitwärts laufenden Kursen profitieren können. Damit das gelingt, erhalten Sie hier das Basiswissen für strukturierte Produkte.

Wer eine bestimmte Kursentwicklung erwartet, macht sich auf die Suche nach dem strukturierten Produkt, das sich am besten zur Umsetzung seiner Strategie eignet. Von der Auswahl des passenden Produkts bis zur Ordererteilung sind noch einige Entscheidungen zu treffen – es lohnt sich, alle angebotenen Funktionalitäten zu kennen und zur Unterstützung der eigenen Strategie einzusetzen. Für Sie erklären wir die wichtigsten Begriffe für Ihren Handel mit strukturierten Produkten – kennen Sie diese Begriffe, können Sie loslegen und mit Zertifikaten Ihrer Wahl Geld verdienen.

Produktidentifikation und -auswahl

Jedes strukturierte Produkt können Anleger anhand einer sechsstelligen Wertpapierkennnummer (WKN) und einer zehnstelligen Internationalen Wertpapier-Identifikationsnummer (International Securities Identification Number, kurz: ISIN) eindeutig identifizieren. WKN und ISIN finden Anleger – zusammen mit Echtzeitpreisen und Kennzahlen sowie den rechtlich verbindlichen Dokumenten – auf den Internetseiten des Emittenten.

Market Making durch den Emittenten

Der Emittent stellt unter normalen Marktbedingungen für seine strukturierten Produkte kontinuierlich zwei Preise (auch: eine Quote). Zum höheren Briefkurs (Offer, auch: Ask) können Anleger das Produkt kaufen, zum niedrigeren Geldkurs (Bid) können Anleger verkaufen. Die Spanne zwischen dem Geld- und dem Briefkurs (Spread) orientiert sich an der Geld-Brief-Spanne des Basiswerts, also etwa der Aktie auf die das Zertifikat bezogen ist. Der Spread eines strukturierten Produkts ist umso geringer, je liquider sein Basiswert ist. (wie Aktienindex-Futures oder Währungen), und steigt mit der Illiquidität des Basiswerts an (beispielsweise ausländische Basiswerte außerhalb der Handelszeiten ihrer Heimatbörse oder grundsätzlich wenig bekannte Nebenwerte).

Da der Emittent durch seine An- und Verkaufskurse permanent Handelbarkeit und Liquidität seiner Produkte sicherstellt (Market Making), müssen Anleger sich auch bei Produkten ohne Börsenumsätze nicht darum sorgen, dass sie nicht mehr aus einer einmal erworbenen Position aussteigen können: Der Emittent tritt immer als Käufer und Verkäufer seiner Produkte auf.