NADA als Kompetenzzentrum der Doping-Bekämpfung und Prävention unterstützen
Am gestrigen Montag hat der Sportausschuss die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) in Bonn und das Biochemische Labor in Köln besucht, um sich vor Ort über neuere Entwicklungen im Kampf gegen Doping zu informieren. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Klaus Riegert:
„Auch nach dem Rücktritt des NADA-Ge­schäfts­­führers Göttrik Wewer stellen sich weder Struktur- noch Systemfragen zur Agentur selbst. Es gilt weiterhin an die Fortschritte anzuknüpfen und die NADA als Kompetenz­zentrum der Doping-Bekämpfung und Prävention zu unter­stützen. Dabei hat der Besuch in Bonn und Köln nicht nur in Blick auf Gendoping gezeigt, wie komplex der Kampf um einen sauberen Sport wissenschaftlich, wie auch in rechtlicher Hinsicht ist. Zudem zeigt sich im internationalen Ver­gleich ein stark verzerrtes Bild in Bezug auf die Umsetzung des WADA-Codes und dessen Anwendung bei Regelverstößen. Im Gegensatz zu anderen Län­dern werden diese in Deutschland konsequent angewandt, wohingegen anderswo z.T. nichtmal ent­sprechen­de Re­gelun­gen bestehen. Demnach ist ein international kohä­rentes Sys­tem im Kampf gegen Doping zu fördern. Trotz der Bedeutung von Wettkampsperren erscheinen die zweijährigen Trainingssperren gerade bei Mann­­schafts­sport­arten als problematisch. Schon bei ersten Ver­gehen kommen diese einem Ende der Karriere gleich, da sie einen sportlichen Anschluss nach der Sperre praktisch verhin­dern. Neben präventiven Bemühungen müssen bei eindeutigen Vergehen unter Beachtung der Verhältnis­mäßig­keit sinn­volle Sanktionen nach Einzellfallentscheidung folgen.“
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