Betriebe gegen Extremismus – für Demokratie Innenminister Wolf: Gemeinsam für Demokratie und Toleranz ? Auftaktveranstaltung

Düsseldorf (pressrelations) –

Betriebe gegen Extremismus – für Demokratie Innenminister Wolf: Gemeinsam für Demokratie und Toleranz ? Auftaktveranstaltung

Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Betrieben und Wirtschaftsorganisationen aus ganz Nordrhein-Westfalen informierten sich bei der Auftaktveranstaltung „Betriebe gegen Extremismus – für Demokratie“ heute (21. Juni) im Düsseldorfer Innenministerium über Strategien und Inhalte extremistischer Gruppen. „Extremisten machen auch vor den Toren von Unternehmen nicht Halt“, warnte Innenminister Dr. Ingo Wolf anlässlich der Veranstaltung. Mit subtilen Werbestrategien versuche beispielsweise die rechtsextremistische Szene auch junge Menschen in der Berufsausbildung für ihre fremdenfeindlichen und rassistischen Ideologien zu ködern. Gerade gesellschaftliche Fragen wie Berufsperspektiven und Globalisierung würden häufig mit szenetypischen Botschaften wie „Arbeit zuerst für Deutsche“ verknüpft.

Auch islamistische Gruppen versuchen über Missionierungsarbeit Jugendliche zu indoktrinieren und zu radikalisieren“, erläutere Wolf. Auf Vortragsveranstaltungen und in mehrtägigen Seminaren vermitteln Prediger zunehmend einen fundamentalistischen Islam, der keinerlei Raum für demokratische Grundwerte lässt. So gibt es danach weder Meinungs- und Religionsfreiheit noch wird die Gleichberechtigung von Frau und Mann gewährleistet. „Ein solches fundamentalistisches Islamverständnis kann auch der Nährboden für extremistische Gewalt sein“, betonte der Innenminister. Insbesondere Jugendliche, die nach Orientierung suchen, sind dafür anfällig. „Umso wichtiger ist es, dass die politisch Verantwortlichen, die Zivilgesellschaft und die Betriebe gemeinsam das demokratische Bewusstsein stärken. Nur so sind die Jugendlichen vor extremistischen Einflüssen geschützt“, sagte Wolf.

Die heutige Veranstaltung ist die gemeinsame Idee des Innenministeriums, des Wirtschaftsministeriums, des Arbeitsministeriums, des Westdeutschen Handwerkskammertages und der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. Sie bildete den Auftakt für eine Reihe von weiteren Veranstaltungen, die in Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern und den Handwerkskammern folgen sollen. Ziel ist es, Multiplikatoren der beruflichen Bildung über Strategien und Inhalt extremistischer Gruppen aufzuklären und damit zur Sensibilisierung von Auszubildenden beizutragen.

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