Biografie: Flintenweib – Ostpreußen 1945 – verlorene Kindheit, verlorene Heimat (Autorin aus Karben / b. Frankfurt)

(lifepr) Gelnhausen, 03.02.2011 – In „Flintenweib“ erzählt Sigrid Malempré von ihrer Flucht aus Ostpreußen

In der im Wagner Verlag erschienenen Biografie „Flintenweib – Ostpreußen 1945 – verlorene Kindheit, verlorene Heimat“ erzählt die Autorin Sigrid Malempré anschaulich aus den ersten zwei Dekaden ihres Lebens, die von der Flucht aus Ostpreußen bestimmt waren.

Die einschneidenden Erlebnisse in den ersten 20 Jahren ihres Lebens schildert die 1940 in Königsberg geborene Sigrid Malempré in ihrer nun erschienenen Biografie. Dabei waren diese 20 Jahre maßgeblich von den Wirren des Zweiten Weltkriegs und die damit verbundene Flucht Malemprés aus ihrer Heimat Ostpreußen bestimmt. In „Flintenweib“ beschreibt die Autorin anschaulich, wie Krieg und Flucht das Leben der jungen Frau beeinflussten.

Dabei gibt Sigrid Malempré zunächst aus Erinnerungsstücken ihrer frühesten Kindheit Einblicke in die Lebensumstände ihres Alltags in Ostpreußen. Jahrgang 1940 geboren bekommt sie in den ersten Jahren ihres Lebens nur wenig vom unheilvollen Krieg mit. Als die Rote Armee Ostpreußen im Kriegsjahr 1945 einkesselt, ändern sich die Lebensumstände für das 4-jährige Mädchen dramatisch. Ein Fluchtversuch mit ihrer Mutter wird von Soldaten der Roten Armee abgefangen. Malempré erzählt hier anschaulich und eindringlich von den folgenden Jahren. Der tägliche Kampf ums Überleben, der Hunger und die Kälte waren neben Willkür und Erniedrigung eine ständige Bedrohung für das Mädchen Sigrid.

Erst im Jahre 1949 gelingt dem Mädchen gemeinsam mit ihrer Mutter die Flucht aus der ostpreußischen Heimat, die sie daraufhin für immer verlassen muss. Was wirklich zählte, war das Überleben. In „Flintenweib“ beschreibt die Autorin die darauf folgenden Jahre als eine Odyssee. Heimatlos auf der Suche nach einem Zuhause. Aber es gibt in den Schilderungen Malemprés auch freudige Momente. Sie beschreibt, wie nach der Flucht nach und nach Freunde und Verwandte wiedergetroffen werden, die ebenfalls überlebt haben. In diesen Jahren hatte das Mädchen endlich die Zeit und Gelegenheit, etwas von ihrer Kindheit nachzuholen. Hier kann der Leser mit den Worten Sigrid Malemprés nachempfinden, welche Freude Kinder verspüren müssen, wenn sie nach Jahren unter russischer Herrschaft das erste Mal eine Schule besuchen oder in einer Badewanne baden dürfen.

In der Pfalz fanden Sigrid Malempré und ihre Mutter schließlich eine neue Heimat. In ihrer Biografie beschreibt die Autorin den beschwerlichen Wiederaufbau als Heimatvertriebene, aber auch ihre darauf folgende Integration in die Gesellschaft. Die Grundlage für eine eigene Existenz wurde geschaffen und ein Leben in Freiheit und die Gründung einer Familie folgte.

„Flintenkind“ ist der eindringliche Augenzeugenbericht einer Heimatvertriebenen. In bildhafter Sprache erzählt die Autorin anschaulich und unterhaltsam von den ersten Jahren ihres Lebens. Die 1996 verstorbene Mutter von Sigrid Malempré kommt in einem überlieferten Interview zu Wort und ergänzt Malemprés Schilderungen über die Einzelheiten ihres Lebens in Ostpreußen.

Eine Online-Leseprobe finden Sie unter:

http://www.buecherkosmos.de/Flintenweib.htm (HTM-Seite inklusive Stammdaten des Titels und Buchcover)212931 Biografie: Flintenweib - Ostpreußen 1945 – verlorene Kindheit, verlorene Heimat (Autorin aus Karben / b. Frankfurt)