Bisher kein Nachweis für Anwesenheit von Wölfen in Thüringen
Genetische Untersuchungen am Muffelriss blieben ohne Ergebnis
Die Untersuchungen des Senckenberg-Institutes am gerissenen Muffellamm, das am 22.01. bei Hainrode (Hainleite) gefunden wurde, blieben ohne das gewünschte Ergebnis. Es konnte nicht eindeutig festgestellt werden, ob der Riss durch Wölfe oder Hunde verursacht wurde. Die genommenen Speichelproben enthielten zu wenig verwertbares genetisches Material, um eine eindeutige Aussage zu treffen.
Das Senckenberg-Institut ist das nationale Referenzzentrum für die genetische Nachweisführung von großen Beutegreifern.
Die Möglichkeit, dass das Muffellamm durch Wölfe getötet wurde, besteht damit weiterhin. Weitere Hinweise auf eine Anwesenheit von Wölfen in Thüringen blieben bisher aus. Allerdings besteht auch weiterhin die Möglichkeit der natürlichen Einwanderung von Wölfen aus Sachsen nach Thüringen. Aufgrund der hohen Anpassungsfähigkeit von Wölfen an die Bedingungen der Kulturlandschaft in Deutschland wäre eine erfolgreiche Rückkehr dieses heimischen Wildtieres in Thüringen generell möglich.
Stellv. Pressesprecherin / Öffentlichkeitsarbeit
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