Bologna-Konferenz von Schavan: Ausser Spesen nichts gewesen
Zur zweiten „Nationalen Bologna-Konferenz“ des BMBF erklaert der Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Swen Schulz:
Die Bologna-Konferenz ist fachlich enttaeuschend und politisch ohne konkretes Ergebnis verlaufen. Bundesministerin Schavan hat keinerlei neue Vorschlaege zur Verbesserung der Situation an den Hochschulen gemacht. Und das, obwohl deutlich geworden ist, dass trotz vieler positiver Entwicklungen noch viel zu tun ist. Fuer die SPD sind die weitere Verbesserung der Lehre und die Reduzierung der Abbruchquoten die entscheidenden Herausforderungen von Bologna.
Ein „Mobilitaetspaket“, eine verschwindende Anzahl Studierender oder ein voellig unterdimensionierter „Qualitaetspakt Lehre“, wie von Schavan betrieben, reichen da als Bundesbeitrag bei Weitem nicht aus. Ersterer erreicht keine 2.000 Studierende, letzterer stellt nur ein Fuenftel des vom Wissenschaftsrat geforderten Volumens pro Jahr zur Verfuegung. Die SPD-Bundestagsfraktion hat hingegen einen angemessenen Lehrpakt gefordert und schlaegt zudem vor, mit einem Abschlussbonus als neue Saeule des Hochschulpaktes eine konkrete und realisierbare Massnahme zur Unterstuetzung von guter Lehre und Betreuung der Studierenden einzufuehren.
Frau Schavan jedoch, das hat die Konferenz erneut gezeigt, schlaegt alle Vorschlaege und jede Kritik in den Wind. Die SPD-Bundestagsfraktion fordert die Bundesministerin auf, endlich Konzepte vorzulegen und kostspielige Showveranstaltungen wie heute sein zu lassen.
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