BREIL: Abhängigkeiten auf dem Gasmarkt verringern
BERLIN. Zu dem Streit zwischen Moskau und Brüssel über die russischen Gasleitungsnetze in Europa erklärt der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Klaus BREIL:
Die Auseinandersetzung, die sich daran entzündet, dass die EU darauf dringt, dass künftig die Gasanbieter in Europa nicht mehr gleichzeitig die Netze kontrollieren dürfen, macht deutlich, dass es dringend notwendig ist, die Gasbezugsquellen für den deutschen Markt weiter zu diversifizieren, um bestehende Abhängigkeiten zu verringern.
Nicht zuletzt unter diesem Aspekt empfiehlt es sich, die heimischen Erdgasvorkommen besser zu erschließen und zu nutzen, woran die Erdgasförderer durchaus Interesse haben. Das wird allerdings nur gehen, wenn die Bürger rechtzeitig in diese Pläne eingebunden werden.
Ferner sind die technischen Voraussetzungen für den Anschluss Deutschlands an den weltweiten Flüssiggasmarkt herzustellen. Bisher kann man Gas zu vertretbaren Konditionen nur über eine Entfernung bis zu 3.500 Kilometern transportieren. Indem man es verflüssigt und in Schiffen über die Weltmeere bringt, können neue Lieferanten erschlossen werden. Dazu bedarf es aber entsprechender Transportmittel und eines voll leistungsfähigen Terminals, über das solche Lieferungen abgewickelt werden können. Dafür besonders geeignet wäre der neue JadeWeserPort in Wilhelmshaven. Die deutsche Versorgungswirtschaft ist gut beraten, wenn sie diese Voraussetzungen rechtzeitig auf den Weg bringt.
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