BREIL: Reduzierung von CO2-Zertifikaten ist der falsche Weg (09.03.2011)
BERLIN. Zu der Meldung, die EU-Kommission habe sich auf ein neues CO2-Minderungsziel von 25 Prozent bis 2020 geeinigt, erklärt der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Klaus BREIL:
Das Ziel, vermehrt CO2 einzusparen, darf nicht über eine zusätzliche Verknappung der Emissionszertifikate zur 3. Handelsperiode des Europäischen Emissionshandelssystems erreicht werden.
Dieser Ansatz führt zu einem weiteren Anstieg von Energiekosten. Eine aktuelle Studie von prognos/gws zeigt, dass durch solche Maßnahmen die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Ländern mit hohem Export- und Industrieanteil wie Deutschland im europäischen Vergleich überdurchschnittlich belastet wird. Der weitere Verlust energieintensiver Unternehmen käme einer schleichenden Deindustrialisierung gleich.
Denn auch die in der Wertschöpfungskette nachgelagerten mittelständischen Betriebe werden darunter leiden. Sie und die Industrie sind Garant unserer florierenden Wirtschaft. Beschäftigen sie doch den Großteil der Menschen in Deutschland und können weiter steigende Energiepreise – auch durch die Situation in Nordafrika befeuert – nur schwer absorbieren.
FDP-Bundestagsfraktion
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030-227-50116
Fax: 030-227-56143