Bruecken ueber Luecken gegen Altersarmut

Berlin (pressrelations) –

Bruecken ueber Luecken gegen Altersarmut

Anlaesslich der heute veroeffentlichten Zahlen des Deutschen Instituts fuer Wirtschaftsforschung (DIW), die eine hohe Altersarmut gerade in den Neuen Bundeslaendern prognostizieren, erklaert die arbeits- und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Anette Kramme:

Die neuen Zahlen des DIW sind schockierend. Sie illustrieren, wie gross das Problem der Altersarmut als Folge von Langzeitarbeitslosigkeit und Niedriglohnbeschaeftigung sein wird, wenn nicht bald gehandelt wird.

Wir Sozialdemokraten fordern, dass endlich „Bruecken ueber Luecken“ gebaut werden muessen. Nur so koennen wir dem Problem begegnen, dass Menschen aufgrund laengerer Arbeitslosigkeit oder einer Taetigkeit im Niedriglohnsektor so geringe Rentenanwartschaften erwerben, dass Altersarmut vorprogrammiert ist.

Bereits in ihrem Wahlprogramm hat die SPD die geeigneten Instrumente vorgeschlagen:

  • Um geringe Anwartschaften bei Geringverdienerinnen und Geringverdienern besser zu bewerten, muss das Instrument der Rente nach Mindesteinkommen bei langjaehrig Versicherten fuer Beitragszeiten bis Ende 2010 verlaengert werden.
  • Zeiten der Langzeitarbeitslosigkeit sollen begrenzt hoeher bewertet werden, wenn beim Rentenzugang weniger als 30 Entgeltpunkte vorhanden sind.

Klar ist aber auch, dass die Rentenversicherung nicht alle Fehler ausbuegeln kann, die in der Lohn- und Einkommenspolitik liegen. Flankierend brauchen wir endlich einen gesetzlichen Mindestlohn, damit die Menschen nicht nur die Chance haben, die gefoerderte Altersvorsorge in Anspruch zu nehmen, sondern auch ausreichend hohe Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung erwerben zu koennen.

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