Bundesfachausschuss fordert neue Weltbevölkerungskonferenz

Berlin (pressrelations) –

Bundesfachausschuss fordert neue Weltbevölkerungskonferenz

Der Bundesfachausschuss Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte der CDU Deutschlands hat das Positionspapier „Entwicklungspolitik auf die Herausforderungen des Weltbevölkerungswachstums einstellen“ beschlossen. Anlass dafür ist die Geburt des siebenmilliardensten Menschen, die laut Vereinten Nationen heute stattgefunden hat.

In dem Beschluss fordert der Bundesfachausschuss unter anderem eine Nachfolgekonferenz zur Kairoer Weltbevölkerungskonferenz von 1994. Weil ein Anwachsen der Weltbevölkerung auf neun oder gar zehn Milliarden Menschen im Jahr 2050 zu erwarten sei, müssten Maßnahmen ergriffen werden, damit die Grundbedürfnisse der wachsenden Weltbevölkerung angemessen befriedigt werden können. Dabei sollten laut dem Beschluss insbesondere Nahrungsmittelsicherheit, Wasserver- und Abwasserentsorgung, Gesundheitsvorsorge, Bildung und Schaffung von Wohnraum im Fokus der Maßnahmen der Entwicklungsländer und der Gebernationen stehen. Zudem müssten bevölkerungspolitische Maßnahmen als eine Querschnittsaufgabe in der deutschen Entwicklungspolitik verankert werden.

„Das rasante Bevölkerungswachstum berührt nahezu alle Politikfelder“, betonte Arnold Vaatz, Vorsitzender des Bundesfachausschusses. Es stelle für die Entwicklungspolitik die übergeordnete Herausforderung der nächsten Jahre und Jahrzehnte dar. „Die Bewältigung der enormen Aufgaben ist nicht nur im Interesse der Entwicklungsländer“, so Vaatz, „sondern aufgrund ihres destabilisierenden Potentials auch in unserem ureigensten Interesse.“ Weltbevölkerungspolitik müsse immer auch als Krisen- und Konfliktprävention verstanden werden. Beispielsweise werde sich die Verteilung der Menschheit zwischen den heutigen Industriestaaten und den Entwicklungs- und Schwellenländern weiter dramatisch verschieben: „Das Wachstum der Weltbevölkerung stellt unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde vor völlig neue Herausforderungen“, so der Ausschussvorsitzende.

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