CAR CULTURE. Medien der Mobilität

(lifepr) Karlsruhe, 03.05.2011 – .

– Eine Ausstellung im ZKM | Medienmuseum

– Die Eröffnung des Karlsruher Programms zum Automobilsommer und zum Stadtgeburtstag

Mit der Erfindung des Automobils vor 125 Jahren ging einer der größten Wünsche des 19. Jahrhunderts in Erfüllung – die unbegrenzte individuelle Mobilität.

Das ZKM | Medienmuseum zeigt vom 18. Juni 2011 bis 8. Januar 2012 künstlerische Reflektionen zur physischen aber auch zur immateriellen Mobilität. Das Auto als Kultobjekt und Symbol für individuelle Freiheit sowie technologische Entwicklungen, die die Mobilität der Information erst ermöglichten, werden zu sehen sein. Beides hat in Baden-Württemberg seinen Ursprung: Die Erfindung der physischen Mobilität durch Carl Benz sowie die Entdeckung der elektromagnetischen Wellen als Grundlage für den Funkverkehr durch Heinrich Hertz – beides im gleichen Jahr 1886 in Karlsruhe.

Anlässlich des Automobilsommers Baden-Württemberg 2011 präsentiert das ZKM | Karlsruhe eine Ausstellung, die die Thematik der Mobilität in einem zweifachen Sinne aufgreift: Einerseits die materielle und physische Mobilität des Körpers durch das Auto, andererseits die immaterielle Mobilität der Zeichen durch Telegraphie und Telefon, durch Radio und Television und vor allem durch das Internet.

Das moderne Auto verbindet mithilfe des Navigationsgeräts beide Aspekte der Mobilität. Der Mensch ist heute nicht nur physisch so mobil wie noch nie zuvor, seine Mobilität wird durch die immaterielle Mobilität der Zeichen bzw. der Information entscheidend erweitert.

Vom Automobil zum Mobiltelefon – das moderne Auto erlaubt nicht nur die Mobilität des Körpers. Durch eingebautes Fernsehen, Autotelefon und Navigationsgerät wird auch der Zugang zur Mobilität der Information ermöglicht. Es wird in dieser Ausstellung also nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft des Autos dargestellt. Das Navigationsgerät im Auto zeigt sich als Symbol für die globale Mobilität und Schnittstelle zwischen der Mobilität der Information und der Mobilität des Körpers. Mit der Automobilität, der Selbstmobilität, beginnt die Ära der individuellen Mobilisierung.

„Jeder ist seitdem in seiner eigenen „Immobilie“, seinem eigenen „Haus“ unterwegs.“ (Peter Weibel)

In Baden-Württemberg als einem der weltgrößten Autocluster nutzt das ZKM die Chance des Automobilsommers, in einer sensationellen Schau die wirtschaftliche und soziale Relevanz der „CAR CULTURE“ weltweit in einer vollkommen neuen Perspektive darzustellen.

Künstlerliste

Franz Ackermann

Ant Farm

Miquel Barcelo

Gottfried Bechtold

Ecke Bonk

John Chamberlain

Elmgreen & Dragset

Hans Hollein

Li Hui

Christoph Keller

Folke Köbberling und Martin Kaltwasser

Hans Kupelwieser

Jean-Jacques Lebel

Olaf Mooij

Op de Beeck

Fabrizio Plessi

Tobias Rehberger

Michael Sailstorfer

Leo Schatzl, Severin Hofmann und David Moises

Pavel Schmidt

HA Schult

Georg Seibert

Sergei Shekhovtsov

Wolf Vostell

Paweł Wocial

Erwin Wurm

Du Zhenjun

u.a.