Einladung zum Patientenforum des 1. Interdisziplinären Beckenbodenkongresses am 17. Oktober 2009 in Berlin

Berlin (pressrelations) –

Einladung zum Patientenforum des 1. Interdisziplinären Beckenbodenkongresses am 17. Oktober 2009 in Berlin

Urogyn-Szene aus ganz Deutschland trifft sich erstmals zu neuem 2-tägigen Fachkongress im axica Kongress- und Tagungszentrum Berlin ? Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche groß geschrieben ? Patienten, Betroffene und interessierte Bürger sind zu einem offenen Informationsnachmittag eingeladen ? Focus-Themen „Inkontinenz bei Mann und Frau“ sowie „Sexualität im Alter“ sprechen Tabus an ? Fachärzte beantworten Ihre Fragen

Berlin, 05. Oktober 2009 ? www.beckenbodenkongress2009.de ? In Deutschland leidet nahezu jede 4. Frau infolge von Blasen- und Beckenbodenproblemen unter ungewolltem Harnverlust, ständigem Harndrang, Blasenentleerungsstörungen, Rückenschmerzen oder Darminkontinenz. Hierbei sind nicht nur ältere Frauen betroffenen – aktuelle Studien zeigen, dass nach der Entbindung jede 3. Frau auch noch in den nächsten Wochen und Monaten über Blasenprobleme klagt. Bei Männern tritt die Inkontinenz in den meisten Fällen nach einer Prostata-Operation auf. Teile der Beckenbodenmuskeln und Nervenbahnen können verletzt oder nicht mehr vorhanden sein.

Experten-Schätzungen zufolge leiden rund 6 Millionen Menschen an einer Inkontinenz ? die Dunkelziffer liegt womöglich noch weit höher, da viele aus Scham nicht zum Arzt gehen. Sicher ist aber: Frauen trifft es in jedem Alter viel öfter als Männer, wobei die Häufigkeit der Blasenschwäche insgesamt im Alter zunimmt. Entgegen der allgemeinen Meinung trifft die Inkontinenz aufgrund von Bewegungsmangel, falscher Ernährung, Computereinflüssen, unangemessener Kleidung etc. auch immer mehr junge Leute.

Die Beschwerden führen zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität, wobei der Alltag dann zum Problem wird: Betroffene ändern ihre Lebensgewohnheiten, meiden öffentliche Orte oder kulturelle Veranstaltungen und schränken das für den Menschen so lebenswichtige Trinken ein. Zusätzlich leidet die Sexualität, da der Betroffene zum einen aus Scham die Krankheit versucht zu verstecken und zum anderen Angst hat, der Partner könnte die Blasen- und Darmprobleme entdecken.

Dieser wichtigen Thematik widmet sich das Patientenforum für betroffene und interessierte Bürger, das am 17. Oktober 2009 im Rahmen des 1. Interdisziplinären Beckenbodenkongresses im axica Kongress- und Tagungszentrum stattfindet. Der Eintritt ist frei.

Gastgeber ist das in Berlin ansässige Neue Deutsche Interdisziplinäre Beckenbodenzentrum – zusammen mit dem Universitätsklinikum Jena – sowie der Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologie und plastische Beckenbodenrekonstruktion e.V. (AGUB) der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG).

Vorträge und Referenten – Ihre Gesprächspartner:

16.15 Uhr Begrüßung – Dr. A. Gauruder-Burmester
16.20 Uhr Analinkontinenz ? Dr. P. Zwiesigk
16.40 Uhr Harninkontinenz beim Mann ? Dr. B. Weber
17.00 Uhr Harninkontinenz bei der Frau ? Dr. A. Gauruder-Burmester
17.20 Uhr Sexualität im Alter ? Dr. A. Gauruder-Burmester
17.40 Uhr Publikumsfragen
17:55 Uhr Resumé, Schlusswort

Eckdaten:
axica Kongress- und Tagungszentrum, Pariser Platz 3, 10117 Berlin
Zeit: 16.15 ? 18.00 Uhr, Raum: Plenum, Eintritt: frei

Für Journalisten findet am 17. Oktober 2009 ab 14.45 Uhr eine Pressekonferenz statt. Interessierte können sich per Mail an rosamond.harbich@aviso-kommunikation.de akkreditieren.

Weitere Informationen zum Kongress, das aktuelle Wissenschaftsprogramm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.beckenbodenkongress2009.de .

Pressekontakt
AVISO kommunikation
Rosamond Harbich/ NDIBZ
Reinhardtstr. 2
10117 Berlin
Telefon: 030-28099879
Telefax: 030-27875673
E-Mail: rosamond.harbich@aviso-kommunikation.de

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Bertelsmann trauert um Reinhard Mohn

Gütersloh (pressrelations) –

Bertelsmann trauert um Reinhard Mohn

Bertelsmann gibt mit großer Trauer den Tod von Reinhard Mohn, dem Nachkriegsgründer des internationalen Medienhauses, bekannt. Der Unternehmer und Stifter verstarb gestern im Alter von 88 Jahren. Er repräsentierte zusammen mit seiner Ehefrau Liz Mohn die fünfte Generation der Eigentümerfamilien Bertelsmann/Mohn und baute Bertelsmann in mehr als 60 aktiven Jahren zu einem internationalen Unternehmen auf, das heute mehr als 100.000 Mitarbeiter in über 50 Ländern beschäftigt. Bis zuletzt begleitete er eng die Entwicklung der Bertelsmann AG, als Mitglied der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft (BVG) und als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats. Bei der von ihm gegründeten Bertelsmann Stiftung gehörte er bis zu seinem Tode dem Kuratorium an.

Der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG, Hartmut Ostrowski, erklärte: „Bertelsmann ist in tiefer Trauer um einen der größten Unternehmer unserer Zeit. Unser ganzes Mitgefühl gehört der Familie Reinhard Mohns, vor allem seiner Ehefrau Liz und seinen Kindern. Wir, das Haus Bertelsmann, unser Land, aber auch unsere Freunde in Europa und Übersee haben eine überragende Unternehmer- und Stifterpersönlichkeit verloren. Reinhard Mohn hat deutsche Wirtschaftsgeschichte geschrieben. Wie kein anderer verkörpert er, was Bertelsmann ist: ein weltoffenes und den Mitarbeitern verpflichtetes Unternehmen. Er hat gesellschaftliche Verantwortung übernommen. Und er hat mit beeindruckender Konsequenz systematisch neue Ideen entwickelt und vorangetrieben. Reinhard Mohns Führungsverständnis basierte auf Werten wie Freiheit und Menschlichkeit. Wir verneigen uns mit größtem Respekt vor seinem Lebenswerk. Bertelsmann und die partnerschaftliche Kultur im Sinne des Verstorbenen zu bewahren und weiterzuentwickeln, ist unser Auftrag und unser Ausdruck des Dankes.“

Reinhard Mohn wurde am 29. Juni 1921 in Gütersloh geboren. Nach Kriegsgefangenschaft und Beginn seiner Buchhändlerlehre übernahm er 1947 die Leitung des familieneigenen Druck- und Verlagshauses (C. Bertelsmann Verlag). Er expandierte über das Vertriebs- und Verlagsgeschäft hinaus rasch in weitere Geschäftsfelder und Märkte.

Dabei bediente er sich auch unkonventioneller Ideen: Reinhard Mohn schuf eine der weltweit größten Buch- und Vertriebsorganisationen, indem er Bücher per Vertreter und Katalog zu den Menschen nach Hause brachte. Später kamen beispielsweise Industrie- und Dienstleistungsbetriebe, das Zeitschriftengeschäft und schließlich das Fernsehen hinzu. Bereits in den frühen 60er Jahren leitete er mit der Gründung des Buchclubs in Spanien die Expansion in Auslandsmärkte ein. Reinhard Mohn prägte und entwickelte die bis heute bestehende Unternehmenskultur, die auf den Grundwerten Partnerschaft, Kreativität, Unternehmergeist und gesellschaftliche Verantwortung beruht. Die einzelnen Firmen und Bereiche erhielten größtmögliche unternehmerische Freiheit, die Mitarbeiter wurden schon früh in Entscheidungsprozesse eingebunden und am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt. Publizistisch verankerte Reinhard Mohn bei Bertelsmann das Prinzip des Pluralismus.

Im Jahr 1971 wandelte er das Familienunternehmen in eine Aktiengesellschaft um, deren Vorstandsvorsitzender er wurde. Er schuf damit die strukturellen Voraussetzungen für weiteres Wachstum und den Aufstieg von Bertelsmann in die Weltliga der Medienkonzerne. 1977 gründete er die Bertelsmann Stiftung. 1981 schied Reinhard Mohn mit seinem 60. Geburtstag aus dem Bertelsmann-Vorstand aus. Zehn Jahre später, 1991, legte er dann das Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender nieder. Die Mehrheit des Aktienkapitals der Bertelsmann AG ließ er 1993 auf die Bertelsmann Stiftung übertragen, die heute mit 76,9 Prozent größter Aktionär des Medienunternehmens ist. Die Stimmrechte in der Hauptversammlung der Bertelsmann AG ordnete er 1999 der neu gegründeten Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft (BVG) zu. Mit der Trennung von Kapital und Stimme traf Reinhard Mohn frühzeitig Vorkehrung für die Kontinuität und Unabhängigkeit des Unternehmens Bertelsmann.

In Anerkennung seiner herausragenden Leistungen als Unternehmer und Stifter hat Reinhard Mohn zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten, darunter den Bundesverdienstorden mit Stern der Bundesrepublik Deutschland, die Ehrenmitgliedschaft im Club of Rome, das Spanische Großkreuz und den Prinz-von-Asturien-Preis. Zudem erhielt Mohn den Europäischen Stifterpreis, den Schumpeter-Preis und den Hans-Martin-Schleyer-Preis. Noch im Jahr 2007 erhielt er den deutschen Gründerpreis für sein Lebenswerk.

Für Rückfragen:
Andreas Grafemeyer
Leiter Medien- und Wirtschaftsinformation
Tel.: 0 52 41 ? 80 24 66
andreas.grafemeyer@bertelsmann.de

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