Deutsche Autohersteller führend bei Start-Stopp-Systemen
4. Mar 2010 – Auto-Reporter.NET
Im Hinblick auf den Einsatz kraftstoffsparender Technologien sind die deutschen Automobilhersteller besser als ihr Ruf. Zwei Drittel aller derzeit mit Start-Stopp-Systemen angebotenen Fahrzeuge stammen von heimischen Marken. Laut einer aktuellen Untersuchung des ADAC gibt es insgesamt 248 Neuwagenmodelle mit Start-Stopp-Systemen.
Die meisten derart ausgestattete Modelle hat BMW mit 55, gefolgt von Audi mit 49 und Volkswagen mit 31 Modellen. Mit 20 Fahrzeugen kommt Fiat an vierter Stelle, und auf Platz fünf folgt MINI (15). Im internationalen Vergleich liegen die heimischen Autobauer mit 164 Modellen klar vorn. Dahinter folgen abgeschlagen Marken aus Italien (25), Korea (22) und England (16).
Start-Stopp-Systeme schalten den Motor während des Fahrzeugstillstands, beispielsweise während einer Rotlichtphase an der Ampel, automatisch ab. Der Motor springt wieder an, sobald entweder ? je nach System ? das Bremspedal wieder losgelassen oder teilweise zusätzlich die Kupplung getreten wird. Die mit diesem System ausgestatteten Fahrzeuge erreichten im ADAC-EcoTest im reinen Kurzstreckenbetrieb Verbrauchsvorteile von bis zu 15 Prozent.
Die Hersteller sollten neue Modelle verstärkt mit diesen Systemen ausstatten, so der ADAC. „Start-Stopp-Systeme sind ein Weg zur Effizienzsteigerung von Verbrennungsmotoren im Stadtverkehr“, so ADAC-Vizepräsident für Technik Thomas Burkhardt. „Genau wie die Hybridtechnologie helfen Sie, die Zeit zu überbrücken, bis weitere alternative Antriebstechnologien zur Serienreife entwickelt sind.“
Allerdings ist für die Ausstattung eines Neuwagens mit dieser Technik oft ein hoher Aufpreis zu bezahlen. Ähnlich wie beim ABS oder beim Airbag ließe sich durch einen flächendeckenden Einsatz der Preis deutlich senken. Würde der Verbrauch aller in Deutschland zugelassenen Autos nur um 0,1 Liter abnehmen, hätte das eine Einsparung von ca. 585 Millionen Liter Treibstoff zur Folge. (auto-reporter.net/sr)
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