Bei der jagdlichen Arbeit mit dem Hund, ist für den Jäger der Besitz der passenden Hundeleinen unerlässlich. Kein Jäger würde mit seinem Hund, auch wenn er noch so gut gehorcht, ins Revier fahren, ohne seine Hundeleinen einzupacken. Diese sind die wichtigsten Verbindungen mit dem Hund, nach dem Augenkontakt, der Gestik und der Mimik. Denn wer schon einmal auf der Jagd war, speziell auf einer Ansitzjagd, der weiß, dass man sich dort völlig still verhalten muss. Der Hund muss also nicht nur einwandfrei gehorchen, was bei der jagdlichen Ausbildung eines Hundes Grundvoraussetzung ist, sondern auch auf Handzeichen des Hundeführers reagieren. Denn ruft dieser dem Hund, den manchmal meterweit weg abgelegt hat, erst einmal ein Kommando zu, so wird sich das Wild im Nu verabschieden und in die Dickung laufen.
Neben der wortlosen Verständigung zwischen dem Hund und dem Hundeführer sind die Hundeleinen für die Arbeit im Revier besonders wichtig. An erster Stelle stehen hier die lautlose Pirschleine und die Schweißleine. Ohne diese beiden Hundeleinen ist ein Arbeiten im Revier für den Jäger äußerst schwierig, wenn nicht sogar unbestreitbar.
Lautlose Pirschleinen sind Hundeleinen, mit denen der Jäger und der Hund die Verbindung halten, wenn sie durch den Wald gehen und sich an Wild anpirschen. Diese Hundeleinen sind so konstruiert, dass sich der Hundeführer diese umlegt, wie beispielsweise eine Umhängetasche. Der Hund folgt so seinem Begleiter, ohne dass sich dieser um ihn kümmern muss. So hat der Jäger beide Hände frei und muss nicht die Hundeleine in die Hand nehmen. Dadurch kann er immer wieder durch sein Fernglas sehen und, sobald er Wild vor hat, das Gewehr anlegen und schießen. Allerdings ist es auch bei dieser Art von Hundeleinen unerlässlich, dass der Hund absolut gehorcht. Denn ist dies nicht der Fall und zerrt der Hund an der Leine, die der Jäger umgebunden hat, so geht ein möglicher Schuss höchstwahrscheinlich daneben.