DIE LINKE. Kreis Gütersloh geht geschlossen in den „Heißen Herbst“

Aktuelle Themen bestimmten die erste Mitgliederversammlung des Kreisverbandes DIE LINKE. nach den Sommerferien. Nuri Aygün aus Hamm, neu gewählt in den Landesvorstand, war der richtige Gast zur passenden Zeit. Er konnte hautnah von der erfolgreichen Verhinderung des Naziaufmarsches am letzten Samstag in Dortmund berichten, aber auch vom gewaltsamen Vorgehen der Polizei gegen friedliche Blockierer. „Kein Zufall ist es auch“, so Nuri Aygün, der im Landesvorstand für Integration und Rassismus zuständig ist„ „dass Sarazzin in dem Moment in den Medien platziert wird, in dem die Bundesregierung das Sparpaket beschließt.“

Sarazzins Buch erscheint bei DVA. Diese gehört zur Verlagsgruppe Random House und somit zu Bertelsmann. „Der Verlag druckt wie verrückt“, schreibt die Süddeutsche. Es ist nicht das erste Mal, dass Bertelsmann an braunem Gedankengut verdient. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,217229,00.html

Kommen wir zu den Verlierern der Krise. „Das Interesse am ersten Erwerbslosentreffen am Mittwoch war so groß, dass sich dessen Teilnehmer einig waren: Ab sofort ist das Büro der Linken jeden Mittwoch von 10 bis 12 Uhr zum Erfahrungsaustausch geöffnet“, so Micha Jockisch aus Gütersloh.

Tritt das von der Bundesregierung beschlossene Sparpaket in Kraft, wird sich die Lage für viele noch erheblich verschlechtern. Besonders betroffen sind Familien. DIE LINKE unterstützt deshalb das „Gütersloher Bündnis gegen das Sparpaket“. „Das von der Bundesregierung beschlossene „Sparpaket“ ist in Wirklichkeit eine Kürzungsorgie bei den Schwächsten. Die Verursacher und Gewinner der Krise kommen ungeschoren davon“, so Michael Pusch, Sprecher des Kreisverbandes.

Für wen in diesem Land Politik gemacht wird, zeigt bestens die wunschgemäße Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke. Der von SPD, Grünen und DER LINKEN mitorganisierte Bus von Gütersloh zur Großdemonstration in Berlin ist bereits voll. Ab Bielefeld gibt es aber noch Plätze.

Die nächste Antwort auf die Unverschämtheit der Atomlobby steht in Artikel 27 der Landesverfassung: „(1) Großbetriebe der Grundstoffindustrie und Unternehmen, die wegen ihrer monopolartigen Stellung besondere Bedeutung haben, sollen in Gemeineigentum überführt werden. (2) Zusammenschlüsse, die ihre wirtschaftliche Macht missbrauchen, sind zu verbieten“. Einstimmig verlangt der Kreisverband Gütersloh von der Landtagsfraktion der Linken, die Umsetzung der Landesverfassung einzufordern.

Es ging aber nicht nur um Politik. Das kommende Sommerfest der LINKEN im Mohnspark stand ebenso auf der Tagesordnung wie die erste „Umverteilungsaktion“. Auf Bitte des Kreisvorstandes wurden schon am ersten Tag drei Rechner für diejenigen „gespendet“, die bisher keinen hatten. Auch Hilfe bei Installation und Internetzugang wurde zugesagt.

Zudem standen Wahlen auf dem Programm. Mit dem Wegzug zweier Genossinnen aus dem Kreis wurden zwei Plätze im Kreisvorstand frei. Gestärkt wird der Kreisvorstand jetzt durch Jeanette Machotzki aus Gütersloh als stellvertretende Sprecherin. Ebenso durch Uschi Kappeler aus Versmold, die auch als Delegierte in den Landesrat, den kleinen Parteitag, gewählt wurde. Den Kreisverband Gütersloh vertreten im Landesrat in den nächsten beiden Jahren außerdem Claudia Dautert, Manfred Reese und Michael Pusch. Mehr zu Terminen und Positionen der LINKEN unter die-linke-guetersloh.de.

(Zum Foto: „Trotz dreistündiger Sitzung immer noch bester Laune – Manfred Reese, Nuri Aygün, Michael Pusch, Claudia Dautert, Jeanette Machotzki, Uschi Kappeler“)

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Michael Pusch