Die Mercedes-Benz Niederlassung in Mainz setzt bei Elektromobilität Zeichen

(lifepr) Mainz / Wörrstadt, 02.02.2011 – Die Mercedes-Benz-Niederlassung Mainz geht beim Thema Elektromobilität mit großen Schritten voran und setzt auf sauberen Strom. Heute ist am Standort der erste Solarcarport einer Niederlassung des Autoherstellers Mercedes-Benz feierlich in Betrieb genommen worden. Auf einer Fläche von fast 1000 Quadratmetern erzeugt der Carport pro Jahr etwa 125.000 Kilowattstunden sauberen Strom; je Stellplatz (insgesamt 72) sind das mehr als 1700 Kilowattstunden. Der Solarcarport produziert pro Jahr also so viel Strom, dass damit ca. 72 smart fortwo electric drive ca. 15.000 Kilometer weit fahren können. Realisiert wurde das Projekt im Auftrag der Rio Energie GmbH von der juwi Solar GmbH. Rio Energie ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke Mainz AG und der juwi-Gruppe aus Wörrstadt (Rheinland-Pfalz). Neben dem Solarcarport ist auf dem Gelände der Mercedes-Benz Niederlassung in Mainz-Bretzenheim eine Strom-Ladesäule installiert worden, an der bis zu vier Elektrofahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden können.

Es war für die Projektpartner – Mercedes-Benz Niederlassung Mainz, der Projektentwickler juwi, der Betreiber RIO Energie GmbH & Co. KG sowie die Stadtwerke Mainz AG – eine ganz besondere Premiere: Zum ersten Mal ist auf dem Gelände der Mercedes-Benz Niederlassung ein Elektroauto, in diesem Fall ein smart fortwo electric drive, an der eigenen Stromzapfsäule aufgeladen worden. „Die Daimler AG ist ein Unternehmen, das stets zukunftsgewandt handelt – mit dem Solarcarport und der Stromtankstelle stellen wir das erneut unter Beweis. Der Carport überdacht die Gebrauchtwagen-Präsentationsfläche und bietet den Kunden so die Möglichkeit, die Fahrzeuge auch bei Regen oder Schnee zu begutachten“, freut sich Hartmut Swietlik, Direktor der Mercedes-Benz Niederlassung Mainz. Die Mercedes-Benz Niederlassung hat die Fläche, auf der der Carport entsteht, der RIO Energie, einem Joint Venture von juwi und den Stadtwerken Mainz, zur Verfügung gestellt. „Für die Stadtwerke Mainz AG gewinnt das Thema Elektromobilität zunehmend an Bedeutung. So haben wir im vergangenen Jahr vor unserer Firmenzentrale in der Rheinallee die erste Mainzer Stromladesäule in Betrieb genommen. Unser Fuhrpark enthält inzwischen mit dem smart fortwo electric drive ein erstes reines Elektrofahrzeug und wir werden weitere elektrisch betriebene Autos und Roller testen oder anschaffen“, sagt Detlev Höhne, Vorstand der Stadtwerke Mainz AG.

Oberbürgermeister Jens Beutel bekräftigte das Ziel von Mainz, Solarstadt zu werden. Im Jahr 2020 sollen 30 Prozent des Mainzer Stromverbrauchs aus regenerativen Quellen stammen. „Studien zeigen, dass diese Ziele erreichbar sind – allerdings nur mit aktiver Unterstützung aller Beteiligter: der Stadtverwaltung und den stadtnahen Unternehmen, aber auch den Mainzer Bürgerinnen und Bürgern und den regionalen Unternehmen.“

Der Solarcarport hat eine Leistung von 132,3 Kilowatt und besteht aus 588 kristallinen Modulen des Herstellers REC. Er ist damit einer der größten solaren Carports im Rhein-Main-Gebiet. Die Photovoltaik-Anlage erzeugt soviel sauberen Sonnenstrom, dass pro Jahr rund 75 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid eingespart werden können. „Solare Carports bieten Schutz vor Wind und Wetter und sind der konsequente Schritt auf dem Weg zur solaren Mobilität, da sie sauberen Strom direkt vor Ort bereitstellen. Das macht solare Carports auch für Industrie und Gewerbe sehr interessant“, sagt Andreas Fischer, Geschäftsführer der RIO Energie.

Zur Mercedes-Benz Niederlassung Mainz der Daimler AG

Die Niederlassung wurde im Jahr 1940 gegründet. 1987 wurde der Neubau in der Mercedesstraße in Mainz-Bretzenheim eröffnet. Es erfolgte eine ständige Weiterentwicklung, hin zu einem innovativen Dienstleistungsunternehmen. In Rheinhessen werden von 300 Mitarbeitern Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart vertrieben, ergänzt von einem umfangreichen Serviceangebot für Pkw, Lkw, Transporter und Busse. Ein internes zertifiziertes Schulungszentrum unterstützt jährlich ca. 3000 Berufskraftfahrer bei ihrer Weiterqualifizierung. Zahlreiche Preise, zuletzt der Service-Award des Fachmagazines „Kfz-Betrieb“, dokumentieren die hohe Kundenorientierung der Mitarbeiter der Mercedes-Benz Niederlassung Mainz.

Zur juwi-Gruppe

Gegründet wurde die juwi-Gruppe (www.juwi.de) 1996 von Matthias Willenbacher und Fred Jung. Gemeinsam haben die Vorstände das Unternehmen von einem Zwei-Mann-Büro für die Projektentwicklung von Windparks zu einer weltweit tätigen Gruppe mit mehr als 1000 Mitarbeitern und rund 800 Millionen Euro Umsatz (Ende 2010) entwickelt. Dazu zählen neben Solar- und Bioenergie auch Wind- und Wasserkraft sowie die Geothermie. Bislang hat juwi im Windbereich mehr als 450 Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von über 700 Megawatt realisiert; im Solarsegment sind es mehr als 1500 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 700 Megawatt. Die Gruppe verfügt über Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien, Griechenland, Polen, Indien, Großbritannien, Südafrika, Chile, den USA und Costa Rica. Gemeinsam mit einem hoch motivierten Team verfolgen Willenbacher und Jung das Ziel einer rein regenerativen Energieversorgung: 100% Einsatz für 100% erneuerbare Energien.

Zu den Stadtwerken Mainz AG

Die Stadtwerke Mainz AG (SWM) ist von einem klassischen Versorgungsunternehmen zu einer zukunftsfähigen Unternehmensgruppe gewachsen, die heute mit ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften Dienstleistungen für nahezu alle Lebensbereiche erbringt. Zu den Kerngeschäften zählen der wirtschaftliche und umweltschonende Betrieb von Strom-, Gas- und Wassernetzen, die Wassergewinnung und Abfallverwertung. Die SWM-Gruppe erzeugt außerdem in mehreren Kraftwerksanlagen Strom, Dampf und Fernwärme und engagiert sich stark im Bereich der Erneuerbaren Energien. Der Umsatz im Konzern belief sich 2009 auf 526 Millionen Euro, die Mitarbeiterzahl lag bei 1440.