DÖRING-Interview für die „Leipziger Volkszeitung“

Berlin (pressrelations) –

DÖRING-Interview für die „Leipziger Volkszeitung“

Berlin. Der designierte FDP-Generalsekretär, FDP-Bundesschatzmeister und stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, PATRICK DÖRING, gab der „Leipziger Volkszeitung“ (heutige Ausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellte DIETER WONKA.

Frage: Ist es gut oder schlecht für die FDP, dass mit der NRW-Wahl nun eine vorgezogene Bundestagswahl ins Haus steht?

DÖRING: Es war ein unkalkulierbares Politikexperiment, ein großes Land ohne stabile Mehrheit regieren zu wollen. Das ist jetzt geplatzt. Bisher profitieren Rot und Grün davon, dass – wie immer zu Regierungshalbzeit – die vermeintliche Alternative komfortabel dasteht. Welches Gegenmodell sie tatsächlich haben, konnten sie hübsch verborgen halten. Das wird jetzt nicht mehr gehen. Jetzt wird offensichtlich: Rot-Grün ist eine Schuldenkoalition. Insofern ist die NRW-Wahl für uns auch eine große Chance.

Frage: Ist die NRW-Wahl eine Testwahl für die zukünftigen Verhältnisse im Bund?

DÖRING: Dieser Schluss ist nicht zulässig. Die NRW-Wahl hat eine ausgeprägte Landesspezifik, die mit dem Scheitern von Rot-Grün zu tun hat. Sie wird die Arbeit der schwarz-gelben Regierung im Bund nicht beeinflussen.

Frage: Spricht es für die Schwäche des Herrn Rösler oder für die Stärke des Personalangebots der Liberalen, wenn es heißt, nach der NRW-Wahl sei Rösler als FDP-Chef fällig und sein Nachfolger hieße dann Rainer Brüderle?

DÖRING: Es gibt keinen Grund, egal wie das Wahlergebnis ausfällt, die Führungsmannschaft zu verändern. Das wäre bei allen Problemen, die vor uns liegen, auch der falsche Weg. Wir wissen doch, wie es die SPD zerlegt hat, als dort die Vorsitzenden wie das Hemd gewechselt wurden. Jetzt hat die SPD eine ganze Zeit schon ein und denselben Vorsitzenden, und schon erweckt sie den Eindruck der Stabilität. Rainer Brüderle und Philipp Rösler arbeiten sehr vertrauensvoll zusammen. Das gilt für die gesamte Mannschaft der FDP. Wir haben auch dazu gelernt.

Kontakt:
FDP-Bundestagsfraktion
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Tel.: 030-227-50116
Fax: 030-227-56143pmcounter DÖRING-Interview für die „Leipziger Volkszeitung“