Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im April 2010

Berlin (pressrelations) –

Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im April 2010

Die Auftragseingänge in der Industrie sind vorläufigen Angaben zufolge [1] im April preis- und saisonbereinigt [2] weiter deutlich um 2,8 % angestiegen, nachdem sie schon im März geringfügig aufwärts revidiert kräftig zugenommen hatten (+5,1 %). Der Umfang an Großaufträgen war für April leicht überdurchschnittlich. Zuwächse gab es gleichermaßen bei der Inlandsnachfrage (+2,9 %) als auch bei Bestellungen aus dem Ausland (+2,8 %). In den industriellen Hauptgruppen verzeichneten die Hersteller von Vorleistungsgütern ein Auftragsplus von 4,2 % und die Investitionsgüterhersteller ein Plus von 2,2 %. Indes verbuchten die Konsumgüterproduzenten einen Rückgang von 1,2 %.

Im Zweimonatsvergleich (März/April gegenüber Januar/Februar) zeigt sich das Auftragsvolumen in der Industrie mit +6,7 % deutlich aufwärts gerichtet. Die Inlandsbestellungen nahmen im Zweimonatsvergleich um 6,2 %, die Bestellungen aus dem Ausland um 7,1 % zu. Von der in der Tendenz zunehmenden Dynamik bei den Bestellungen profitierten weiterhin am stärksten die Hersteller von Vorleistungsgütern (+7,0 %), gefolgt von den Investitionsgüterproduzenten (+6,8 %). Auch die Nachfrage nach Konsumgütern nahm zu (+2,7 %).

Ihren Vorjahresstand überschritten die Industrieaufträge im März/April kalenderbereinigt um 27,8 %. Die Inlandsaufträge notierten dabei um 24,4 %, die Auslandsbestellungen um 30,9 % über Vorjahresniveau.

Nach einer ruhigeren Entwicklung im Jahresschlussquartal 2009 hat sich die Bestelltätigkeit in der Industrie aus dem In- und Ausland im laufenden Jahr wieder erheblich belebt. Hiervon profitierten vornehmlich die Hersteller von Vorleistungs- und Investitionsgütern und zwar auf breiter Front. Damit zeichnet sich für die Industrieproduktion eine Fortsetzung und Festigung des Erholungsprozesses ab.

[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.

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