Erbärmliche Tierhaltung in europäischen Zoos

(lifepr) Gerlingen, 03.02.2011 – Viele Tiere in europäischen Zoos werden schlecht gehalten. Laut der gestern herausgegebenen Studie „EU Zoo Inquiry Reports“ leidet ein Großteil der Tiere in den 200 untersuchten europäischen Zoos. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. erneuert aus diesem Grund ihre Forderung nach einem bundesweiten Zuchtstopp für zoologische Einrichtungen. Die Tiergärten sollen sich stattdessen zu Auffangstationen wandeln und Tiere aus Notlagen, beispielsweise aus Zirkusbetrieben, aufnehmen.

„Das totale Versagen des Zoo-Konzepts wird immer deutlicher“, so Kampagnenleiter Bernd Hoffmann von PETA. „Trotz erheblichem finanziellem, zeitlichem und personellem Aufwand tragen Zoos kaum zur Arterhaltung bei.“ Tiger beispielsweise sind mehr als je zuvor in der Menschheitsgeschichte vom Aussterben bedroht, obwohl unzählige Tiger in Zoos gefangen gehalten werden. Denn die im Zoo gezüchteten Tiger können nicht ausgewildert werden. „Zoos sind profitorientierte Tiergefängnisse, die zur Unterhaltung der Menschen dienen“, resümiert der Experte Hoffmann. PETA weist darauf hin, dass Menschen nichts über die Bedürfnisse und Lebensverhältnisse von Tieren lernen, wenn diese ihr Dasein in qualvoller, endloser Gefangenschaft fristen. „Ganz im Gegenteil lernen Kinder in Zoos fatalerweise, dass Tiere hinter Gittern zu Hause und auf den Menschen angewiesen sind.“

Interviewkontakt: Bernd Hoffmann, Tel. 07156 / 17828-18, BerndH@peta.de

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