Erster Osnabrücker Rennwagen mit E-Motor

(lifepr) Osnabrück, 26.07.2011 – Ob Hockenheim oder Silverstone – das Rennteam der Hochschule Osnabrück ist dabei. Für das diesjährige Rennen der Formula Student Germany ab dem 2. August 2011 in Hockenheim stellte das Team seinen neuen Rennwagen am vergangenen Freitag erstmals der Öffentlichkeit vor. Damit präsentierte das Ignition Racing Team der Hochschule Osnabrück seinen mittlerweile fünften, vollständig selbst konzipierten und gebauten Rennwagen: den IR V. Das Besondere dabei: Der Wagen hat erstmals einen EMotor.

Rund 40 Studierende aus den unterschiedlichsten Studiengängen sind an der Konzeption, dem Bau und dem Management des Projekts beteiligt. „Unser Anspruch, angewandte Forschung in die Lehre zu bekommen, erfüllt sich hier bestmöglich“, sagte Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück bei der Vorstellung des Rennwagens. Die Studierenden stellten erneut unter Beweis, dass sie von der Konzeption am Reißbrett über die Konstruktion bis hin zur Produktion einen neuen Rennwagen bauen können.

Das Projekt existiert bereits seit 2006. Damals trafen sich sieben Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen des Maschinenbaus, um darüber zu beraten, wie sie ihrer Motorsport-Leidenschaft nachgehen könnten, ohne ihr Studium an der Hochschule zu vernachlässigen. Der zu jener Zeit noch recht unbekannte Wettbewerb „Formula Student Germany“ schien für diesen Zweck ideal zu sein. Man beschloss, einen eigenen Rennstall zu etablieren, erarbeitete eine Satzung und gründete den Verein unter dem Namen „Ignition Racing Team an der Fachhochschule Osnabrück e.V.“ Die Leitung der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik sicherte bereits frühzeitig ihre volle Unterstützung bei dem Vorhaben zu. Finanziert wird das Projekt hauptsächlich durch Sponsoring-Gelder, wobei die Georgsmarienhütte und die Harting Technologiegruppe zu den Hauptsponsoren gehören. „Unser Interesse ist nicht nur die frühzeitige Kontaktaufnahme zu engagierten Studierenden, sondern ebenso der Wissenstransfer vor allem bei Elektroautos“, erklärt Torsten Ratzmann von der Harting Technologiegruppe – schließlich kämen etliche innovative Anwendungen gerade aus dem Rennsport.

Olga Savatzki, Gesamtteamleiterin des IRT, bestätigt, dass die bisherigen Team-Mitglieder häufig in Firmen untergekommen sind, die eine gewisse Affinität zum Motorsport haben. „Die Mitarbeit im Team öffnet oftmals Türen in die Wirtschaft. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass wir unter Beweis stellen, auch unter Leistungsdruck verantwortungsvoll arbeiten zu können und kontinuierlich Netzwerke aufbauen“, so Savatzki.243535 Erster Osnabrücker Rennwagen mit E-Motor