Erster Spatenstich für Schallschutzwände im 3. Bauabschnitt an der Güterumgehungsbahn

Berlin (pressrelations) –

Erster Spatenstich für Schallschutzwände im 3. Bauabschnitt an der Güterumgehungsbahn

Bundesweit einmalige Kofinanzierung durch Anwohner und Stadt

Hamburg, 9. November 2009
Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ baut die Deutsche Bahn im 3. Bauabschnitt der Güterumgehungsbahn Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von 4.398 Metern und einer Höhe von 1,5 bis 5,5 Meter. Mit einem Ersten Spatenstich feiert die Bahn im Beisein von Anja Hajduk, Senatorin der Freien und Hansestadt Hamburg in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und Ute Plambeck, Konzernbevollmächtigte der DB AG für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein, den symbolischen Auftakt der Bauarbeiten. „Ich freue mich, dass die vor zwei Jahren gemeinsam begonnenen Lärmsanierungsarbeiten an der Güterumgehungsbahn heute mit dem 3. Bauabschnitt konsequent fortgeführt werden und nach der Fertigstellung bei den Anwohnern für einen entsprechenden Schallschutz sorgen.“, sagt Ute Plambeck. Zusätzlich profitieren auch die weiter hinten liegenden Häuser und Wohnungen in hohem Maße von der Wirkung der Wände.

„Ein besonderer Dank gilt den Anwohnern, mit deren finanzieller Beteiligung und dem Anteil der Stadt Hamburg die freiwilligen Lärmschutzmaßnahmen des Bundes noch deutlicher verbessert werden konten“, sagte Anja Hajduk. Die Schallschutzwände konnten so zusätzlich auf einer Länge von 1.920 Metern erhöht sowie um insgesamt 1.738 Meter verlängert werden. Insgesamt betragen die Investitionskosten für die Lärmsanierung im 3. Bauabschnitt der Güterumgehungsbahn 7 Millionen Euro; davon werden rund 3,4 Millionen Euro aus Fördermitteln durch den Bund bereitgestellt.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten muss der Bau der Wände überwiegend vom Gleis aus in den verkehrsärmeren Nachtstunden und am Wochenende erfolgen. Mit vorbereitenden Arbeiten wurde bereits im August 2009 begonnen; die Nachtarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende des 1. Quartals 2010 an. Die Bahn bittet die Anwohner um Verständnis für die optischen und akustischen Warnsignale, die zur Absicherung der Bauarbeiter erforderlich sind.

Programm

Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde erstmals die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Aktuell stehen dem Programm jährlich Haushaltsmittel in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung. Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes. Bundesweit sind aktuell in 1.140 Ortslagen Lärmsanierungsmaßnahmen in Planung, Bau oder bereits abgeschlossen. Mit der Realisierung der Maßnahmen ist die DB ProjektBau GmbH beauftragt.

Aktiver Schallschutz
Maßnahme: Gesamtlänge: 4.398 Meter
davon 2.660 Meter aus Mitteln der Lärmsanierung
1.738 Meter Schallschutzwand werden durch Kofinanzierung zusätzlich gebaut
Schallschutzwände verlaufen nördlich und südlich der Bahnstrecke
Höhe der Wände von 1,5 bis 5,5 Meter über Schienenoberkannte
davon werden 1.920 Meter zusätzlich erhöht durch Kofinanzierung

Bauzeit: August 2009 bis Sommer 2010

Investitionskosten: insgesamt rund 7 Mio. Euro
davon 3,4 Mio. Euro aus Fördermitteln des Bundes
3,6 Mio. Euro durch Kofinanzierung Anwohner und Freie und Hansestadt Hamburg

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