Finanzmärkte regulieren statt mehr Inflation
Billiges Geld ist jetzt richtig. Aber ohne Regulierung der Finanzmärkte droht die nächste Blase, erklärt der gewerkschaftspolitische Sprecher des Parteivorstandes, Michael Schlecht, zur Debatte des Internationalen Währungsfonds (IWF) um höhere Inflationsraten. Schlecht weiter:
Das Inflationsziel von knapp unter 2 Prozent in Europa ist wachstumsfeindlich. Der Vorschlag des IWF für ein höheres Inflationsziel ist interessant. Es gibt aber keine Alternative zur Regulierung der Finanzmärkte.
Die Inflation in Deutschland kam vor der Krise fast nur von mächtigen Energiekonzernen und der Spekulation mit Rohstoffen. Wir brauchen daher nicht mehr Inflation durch neue Spekulation sondern eine brummende Realwirtschaft.
Der IWF sollte daher zunächst den Vorschlag einer Finanzmarkttransaktionssteuer unterstützen.