(pressebox) Lauchhammer, 05.04.2011 – In der Diskussion über ein Kabinettsrevirement der Bundesregierung hat der FRK – Fachverband Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle nachdrücklich aufgefordert, sein Amt nicht aufzugeben und im Bundeskabinett zu verbleiben. „Minister Brüderle hat immer ein offenes Ohr für die mittelständische Wirtschaft, insbesondere aber hat er sich als Ordnungspolitiker mit einem Blick für die Sicherung von Wettbewerbschancen auch des Mittelstands gegenüber den großen Kabelnetzbetreibern und Telekommunikationsanbietern eingesetzt. Er ist seit seiner Zeit als Wirtschaftsminister in Rheinland-Pfalz für die Sicherung mittelständischer Unternehmen und ihrer Arbeitsplätze eingetreten. In seiner Funktion als Bundeswirtschaftsminister hat er seine hohe Glaubwürdigkeit im Mittelstand und als Hüter der Wettbewerbschancen für die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland noch erheblich gesteigert“, erklärte heute der Vorsitzende des FRK, Heinz-Peter Labonte.
Der Verbandssprecher forderte die verantwortlichen Entscheidungsträger im Bundesvorstand der FDP und in der Bundestagsfraktion dringlich auf, nicht den glaubwürdigsten Minister abzulösen und ihn nicht „abzustrafen“ dafür, dass er bei einem Wirtschaftsverband die Tatsachen beim Namen genannt habe. „Es kann nicht sein, dass ordnungspolitische Grundsätze in der Politik und langjährige Erfahrung bei der Sicherung von Wettbewerb und funktionierenden Wirtschaftsstrukturen auf dem Altar vordergründiger persönlicher Interessen geopfert werden“, erklärte der FRK-Vorsitzende abschließend.
Der FRK versorgt über seine rund 170 Mitgliedsunternehmen ca. 2,5 Mio. oder knapp 7% der bundesdeutschen Haushalte mit Kabelfernsehen. Die Unternehmen in diesem mittelständischen Infrastruktursektor beschäftigen rund 36.000 Arbeiter und Angestellte und erbringen eine jährliche Wertschöpfung von ca. 2,5 Mrd. Euro.