Gespräch des SPD-Parteivorsitzenden mit der Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland

Berlin (pressrelations) –

Gespräch des SPD-Parteivorsitzenden mit der Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland

Die Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann, und der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Sigmar Gabriel, sind heute zu einem einstündigen Meinungsaustausch im Haus der EKD in Berlin zusammengetroffen. Es war die erste Begegnung zwischen den beiden nach der Wahl der hannoverschen Landesbischöfin zur Ratsvorsitzenden der EKD.

Themen des Gesprächs waren die Zukunft der solidarischen Gesellschaft und dabei besonders die Kinderarmut, die Ausgestaltung eines gerechten Steuersystems, die Situation in der Pflege und das Bleiberecht. Auch über den Afghanistan-Einsatz deutscher Soldaten wurde diskutiert.

Beide stimmten darin überein, dass das Gemeinwohl und der gesellschaftliche Zusammenhalt Maßstab politischer Entscheidungen bleiben müsse. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hob hervor, dass an dieser Debatte möglichst viele Menschen beteiligt werden sollten: „Die Erfahrungen der Kirchen sind dabei unverzichtbar.“ Die EKD-Ratsvorsitzende bekräftigte, dass die evangelische Kirche auch künftig den Schwachen in der Gesellschaft eine Stimme geben wolle.

Im Blick auf die Debatte um den Afghanistan-Einsatz deutscher Soldaten erklärte der Sigmar Gabriel noch einmal: „Es ist gut, dass die Kirchen öffentlich dazu aufgefordert haben, die Diskussion endlich ehrlich zu führen. Das war überfällig. Jetzt geht es darum, eine politische Lösung zu finden, die den Soldaten vor Ort Respekt zollt und die zugleich eine realistische Perspektive für die Dauer und die Art des Einsatzes benennt.“ Sigmar Gabriel bedankte sich für die Bereitschaft des stellvertretenden Vorsitzenden des Rates der EKD, Präses Nikolaus Schneider aus dem Rheinland, am Hearing der SPD zu Afghanistan am Freitag dieser Woche teilzunehmen.

Beide Seiten vereinbarten, den Dialog intensiv fortzusetzen.

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