Gesundheitsminister Laumann: „Hausarzt-Aktionsprogramm stößt auf deutliches Interesse“
Hausärzte können weiterhin Förderung zur Niederlassung in ländlichen Gebieten beantragen – Anträge im Internet
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Insgesamt 66 Anträge von Hausärzten zur Niederlassung und Weiterbildung sind bislang im Rahmen der Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung für eine wohnortnahe hausärztliche Versorgung auf dem Land eingegangen. „Das zeigt: Unser Programm stößt auf deutliches Interesse. Weiterhin bleiben Anträge von interessierten Hausärzten möglich. Wir werden nicht nachlassen, mögliche Kandidaten auf die Initiative hinzuweisen, um so die Hausarztversorgung im ländlichen Raum auch in Zukunft zu gewährleisten“, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann heute (02. Juni) in Düsseldorf. Von März bis April hat der Minister alle fünf Regierungsbezirke in Nordrhein-Westfalen aufgesucht, um insbesondere Hausärzte und Kommunen über das Hausarztaktionsprogramm zu informieren. Und das mit großer Resonanz. Den Menschen ist das Thema sehr wichtig. In der nächsten Zeit bietet das Ministerium allen interessierten Gemeinden Gespräche an.
Zum Hausarztaktionsprogramm der Landesregierung gehören aber auch eine ganze Reihe von weiteren Maßnahmen, die unter anderem auf die Verbesserung der Ausbildungssituation, der Niederlassungsmöglichkeiten und auch der Vereinbarkeit von Familie und Beruf abzielen. „Wir müssen zunächst mehr Medizinstudenten ausbilden, insbesondere zu Hausärzten. Dann muss auch die Bedarfsplanung zielgenauer und kleinteiliger organisiert werden, damit sich Hausärzte da niederlassen, wo es nötig ist. Und schließlich müssen wir innovative Lösungen finden, wie beispielsweise Berufsausübungsgemeinschaften, damit Hausärzte Familie und Beruf unter einen Hut bekommen“, erklärte der Minister. „Dafür werben wir bei den Partnern der Selbstverwaltung und den Hochschulen.“
„Auch wenn es jetzt noch keinen Ärztemangel auf dem Land gibt: Mit unserem Hausarztaktionsprogramm haben wir als erstes der alten Bundesländer etwas zur langfristigen Sicherung der hausärztlichen Versorgung auf dem Land unternommen“, sagte Laumann. Hausärzte, die sich auf dem Land niederlassen wollen, können im Rahmen des Programms auch weiterhin eine Landesförderung beantragen. „Wir kümmern uns weiter um die Patienten in ländlichen Gebieten und wollen ihnen eine wohnortnahe und bestmögliche hausärztliche Versorgung gewährleisten ? deshalb haben wir auch in diesem Jahr erneut 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, mit denen wir die Niederlassung und Weiterbildung von Medizinern in kleineren Städten und Gemeinden fördern“, sagte Laumann.
Für die Zeit seit Beginn der Förderung im November 2009 zieht Minister Laumann eine positive Bilanz. „Das Förderprogramm zeigt Wirkung – es ist sehr erfreulich, dass wir bereits Ärzte finanziell unterstützen konnten, die zu einer Niederlassung auf dem Land bereit waren“, erklärte der Minister. Mit Hilfe der Förderung konnten sowohl Praxisnachfolger gefunden als auch neue Zulassungen ermöglicht werden. Interessenten finden alle nötigen und nützlichen Informationen auf der Internetseite www.hausarzt.nrw.de. Hier gibt es unter anderem die Antragsformulare, die Förderrichtlinien und die Liste der förderungsfähigen Gemeinden.
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