In der Nacht zum Samstag befreiten Tierrechtsaktivisten vier Hennen aus einer Freilandhaltung. Die befreiten Hühner werden somit nicht mehr für Vegetarier und andere Eierkonsumenten ausgebeutet und, sobald die „Legeleistung“ nachlässt (also in der Regel nach einem Jahr), umgebracht, sondern leben nun in größtmöglicher Selbstbestimmtheit bis zu ihrem natürlichen Tod.
Die Aktivisten leben vegan und treten dafür ein, dass das Recht empfindender Individuen auf körperliche und geistige Unversehrtheit, das jeder Person zusteht, geachtet wird. Doch um einen ethischenBewusstseinswandel zu erreichen genügt es nicht, wenn nur Einzelne das tun. Dieser kann und muss von jedem einzelnen Menschen initiiert werden. Angefangen damit, sich immer wieder der Frage nach der Richtigkeit des eigenen Handelns zu stellen und daraus die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen: vermeidbares Leid zu vermeiden, also vegan zu leben.
Natürlich konnte bei dieser Befreiungsaktion, einer Kooperation von Free them all, Vegan Heute und Maqi – für Tierrechte, gegen Speziesismus, nur ein winziger Bruchteil der Tiere, die von Menschen gefangen gehalten, ausgebeutet und ermordet werden, befreit werden. Das betrifft nicht nur Hühner – die männlichen Geschwister der Hennen wurden ohnehin, noch keinen Tag alt, lebend vermust oder vergast –, sondern auch viele andere Spezies. Erforderlich ist demnach die Etablierung einer globalen veganen Gesellschaft.