IG BAU: Gefahren im Wald zügig beseitigen nach Sturm „Xynthia“
Frankfurt am Main – Seit einigen Jahren fegen im Zuge des Klimawandels im Frühjahr regelmäßig Stürme über das Land, die im Wald erhebliche Schäden hinterlassen. So auch der Sturm „Xynthia“ am 28. Februar 2010, der neben vielen anderen Schäden erhebliche Mengen an sog. „Sturmholz“ verursacht hat.
„Die Aufräumarbeiten müssen jetzt zügig beginnen, um Gefahren für Waldbesucher zu beseitigen und weitere Schäden durch Borkenkäfer zu vermeiden“, fordert Harald Schaum, Vorstandsmitglied der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zuständig für die Forstwirtschaft. „Der Sturm macht deutlich, dass wir auf gut ausgebildete vor Ort verfügbare Fachkräfte angewiesen sind. Der Forst ist derzeit nur bedingt handlungsfähig.“
Grund hierfür sei der Personalabbau in Forstbetrieben und Forstverwaltung, der zu einer Zerstörung der Strukturen vor Ort und einer dauerhaften Überlastung der Beschäftigten geführt habe.
Auch langfristig sei eine ausreichende Anzahl von Fachkräften unabdingbar: Die Wälder müssten mehr in Richtung Laubholz umgebaut werden. „Wir brauchen naturnahe, stabile Mischbestände. Denn ein Großteil des Sturmholzes sind Fichten. Das Arbeiten mit Fichten entwickelt sich immer mehr zur Katastrophenwirtschaft“, sagt Forstwirtschaftler Harald Schaum.
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Sigrun Heil
Pressesprecherin IG Bauen-Agrar-Umwelt
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